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Topinformationen
Medientipp: Wie mit Schuld umgehen?
In der ZDF-Dokumentation „37 Grad Leben“ spricht Enes Erdogan, Absolvent am IIT an der Uni Osnabrück, in der Folge „Wie mit Schuld umgehen?“ über seine Tätigkeit in der JVA Lingen. Er arbeitet dort als muslimischer Seelsorger und begleitet die Gefangenen durch die schwere Zeit der Haft.
Medientipp: Aus dem Alltag eines Gefängnisseelsorgers
In der ZDF-Dokumentation „37 Grad Leben“ spricht Cengiz Ayar, Absolvent der Uni Osnabrück, in der Folge „Beistand hinter Gittern“ über seine Tätigkeit in der JVA Sehnde bei Hannover. Er arbeitet dort als muslimischer Honorar-Seelsorger und begleitet die Gefangenen durch die schwere Zeit der Haft.
Archiv
Prof. Tayyar Altikulaç hielt einen Vortrag am IIT
Weltweit anerkannter Experte sprach über die Koranmanuskripte
Am 08. Januar 2014 hielt am IIT Prof. Tayyar Altikulaç aus der Türkei einen Vortrag zum Thema „Die Koranhandschriften der Kalifen Osman und Ali“. Vor dem zahlreich erschienen Publikum, den Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie externen Interessierten sprach Prof. Tayyar über die Manuskripte des Korans, Tendenzen und Entwicklungen im diesem für die Koranwissenschaften, aber auch für andere Wissenschaftszweige der islamischen Gelehrsamkeit relevanten Forschungsbereich. Im Anschluss an den Vortrag gab es die Möglichkeit des Austausches mit den Zuhörerinnen und Zuhörern.
Prof. Altikulaç ist der ehemalige Chef der türkischen Behörde für religiöse Angelegenheiten (Diyanet). Er ist ausgewiesener Kenner und weltweit anerkannter Experte im Bereich der Forschung zu Koranmanuskripten. Das IIT ist umso mehr erfreut einen solchen Gast empfangen und begrüßt zu haben.
Eigeleitet wurde der Vortrag durch die Eröffnung einer weiteren Ausstellung am IIT. Passend zum Thema des Vortrags von Prof. Altikulaç stellte Prof. Dr. Necmettin Gökkir von der Universität Istanbul eine Fotosammlung der Koranhandschriften am IIT aus. Unter den Titel „Koranhandschriften – von der Frühzeit bis zur Gegenwart“ ist diese Ausstellung am IIT schon die dritte in den letzten sechs Monaten und kann noch in den Räumlichkeiten des IIT bis zum 20. Februar 2014 besichtigt werden.
Bülent Ucar - Schlichter bei Schalke 04 und begehrter Korangelehrter
"Islamisches Wirtschaftsrecht: Herausforderungen und Lösungswege"
Eine Tagung des IIT Osnabrück am 24.-25. Januar 2014
Zum Flyer hier
Neue "HIKMA" erschienen!
Die Ausgabe 02/2013 (Nr. 7) der Zeitschrift "HIKMA"
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Vorwort hier
Zur Bestellung hier
"Islam in Deutschland: Gestern-Heute-Morgen"
Gemeinsame Jahrestagung des Zentrums für Islamische Theologie Münster/Osnabrück
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Tagungsprogram hier
Informative Broschüre des IIT erschienen!
Zur Broschüre hier
Kooperation mit jordanischer Universität
Eine Delegation des Instituts für Islamische Theologie ist in einer feierlichen Atmosphäre vom Präsidenten der Al al-Bayt Universität Prof. Dr. Fares Al-Mashagbah empfangen worden. Zweck des Besuchs war die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Universitäten. Weitere Informationen >>
Kooperation mit der Internationalen Islamischen Universität von Malaysia vorbereitet
Vom 18. bis zum 21. September 2013 weilte eine Delegation des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück an der Internationalen Islamischen Universität von Malaysia (IIUM). Der Zweck der Reise bestand in der Vorbereitung einer Kooperation zwischen beiden Universitäten. Weitere Informationen >>
Ausstellung zu europäischen Moscheen am IIT auf großes Interesse gestoßen
Foto-Ausstellung von Ahmed Krausen
Islam in Europa
Soziale, theologische und architektonische Perspektiven
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Infotag für Erstsemester am IIT
Prof. Ceylan schult DITIB-Imame
Im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und in Kooperation mit der staatlichen Religionsbehörde Diyanet
Prof. Dr. Rauf Ceylan schulte im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und in Kooperation mit der Diyanet (türkische Religionsbehörde der Türkei) die zweite Gruppe der Imame in Manisa/Türkei, die in diesem Jahr in Deutschland ihren Dienst in den DITIB-Moscheen (für 5 Jahre) antreten werden. Damit liegt die Zahl der geschulten Imame in diesem Jahr bei 75.
Bericht und Impressionen >>
Gespräche über die Fortsetzung von Kooperationen
Stellv. Leiter des IIT Prof. Ceylan zu Besuch beim Polizeipräsidenten
Der Polizeipräsident der Stadt Osnabrück Bernhard Witthaut und die Dialogbeauftragte Sabina Ortland empfingen Prof. Dr. Rauf Ceylan im Polizeipräsidium, um über zukünftige, gemeinsame Projekte zu sprechen. Das Intitut für Islamische Theologie pflegt seit Jahren gute Beziehungen zur Polizeidirektion und hat schon bei Fortbildungen für die Polizei zu islamischen Themen mitgewirkt. Beide Seiten haben bekräftigt, diese Kooperation weiterführen zu wollen.
Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM)
Kondolenzschreiben zum Tode der Ehefrau von Prof. Dr. Bülent Ucar
Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) hat bezüglich des Todes der Ehefrau unseres Institutsleiters Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar ein Kondolenzschreiben verfasst. Der Ausdruck der Anteilnahme und des Mitgefühls des Dachverbands zum tragischen Schicksalsschlag im Hause Ucar kann hier eingesehen werden.
IIT kooperiert mit dem Bistum Osnabrück
Das Bistum Osnabrück plant eine Kooperation mit dem Institut für Islamische Theologie der dortigen Universität. So stelle die Medienstelle des Bistums künftig auch Bücher, Filme und andere Unterrichtsmaterialien für islamische Religionslehrer bereit, wie die Diözese am Freitag in Osnabrück bekanntgab. Damit diese Medien den fachlichen Standards genügten, kooperiere die Religionspädagogische Arbeitsstelle (RPA) mit dem Institut für Islamische Theologie der Uni Osnabrück. Einen entsprechenden Vertrag sollen am Montag Uni-Vizepräsident Joachim Härtling, Institutsleiter Bülent Ucar und der Leiter der Schulabteilung im Bischöflichen Generalvikariat, Winfried Verburg, bei einer Feier zum 40-jährigen Bestehen der RPA im Osnabrücker Priesterseminar unterzeichnen.
Zur PM hier
Neues Begabtenförderungswerk für Muslime gegründet
Das Avicenna-Studienwerk wird künftig durch das BMBF unterstützt und ermöglicht so die Förderung ausgezeichneter muslimischer Studierender. Es werden sowohl Studierende in B.A. und M.A.-Studiengängen wie auch bei Promotionsvorhaben finanziell unterstützt werden. Ab dem Wintersemester 2014/15 werden die ersten Stipendien vergeben!
Weitere Informationen zum Avicenna-Studienwerk: >>
Weitere Informationen der Bundesregierung zum Thema: >>
Summer School des IIT: "Recht, Religion und Minderheit"
Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), im Zeitraum 05.07.2013 - 10.07.2013
Das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück (IIT) veranstaltet in Kooperation mit der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg (HSJS) und der Fakultät der Islamischen Wissenschaften der Universität Sarajevo (FIN) eine Summer School zum Thema „Recht, Religion und Minderheit“. Die Summer School wird an der FIN in Sarajevo, im Zeitraum vom 05.07.2013 bis 10.07.2013 stattfinden. An der Summer School werden die Dozenten vom IIT, der HSJS und der FIN die Vorträge halten, während die Teilnahme für die Studierenden aller drei Hochschuleinrichtungen möglich ist. Vom IIT werden an der Summer School 30 Studierende teilnehmen.
Neben den thematischen Inhalten wird diese Summer School allen Beteiligten in einem intensiven Rahmenprogramm die Möglichkeit bieten, sich mit der Geschichte und Kultur Bosnien-Herzegowinas vertraut zu machen.
Weitere Informationen:
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Programmflyer hier
Berichte über die Summer School:
- Islamische Zeitung hier
- Jüdische Allgemeine hier
Weiterbildungsmaßnahme „Islamische Religionspädagogik“
Das Institut für Islamische Theologie der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Bülent Ucar ist gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) in Kooperation mit dem Kultusministerium des Landes Niedersachsen an der Weiterbildungsmaßnahme „Islamische Religionspädagogik“ beteiligt. Diese noch bis zum Ende des Schuljahres 2013/14 andauernde Maßnahme richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die die Facultas für den islamischen Religionsunterricht an Grund- sowie Haupt- und Realschulen erwerben wollen. weitere Informationen
Prof. Dr. Rauf Ceylan bei der Verabschiedung des US-Botschafters Philip D. Murphy
Prof. Dr. Rauf Ceylan traf den US-Botschafter Philip D. Murphy in der Villa Horion in Düsseldorf bei seiner Abschiedstour.
Ceylan hatte Mr Murphy bei seinem Amtsantritt in 2009 bei einem Iftar-Essen kennen gelernt und hat bei mehreren seiner Expertenrunden zu Islamthemen teilgenommen. Entsprechend der konstruktiven Islampolitik von Barack Obama in den USA engagierte sich der Botschafter intensiv mit Themen wie Migration, Muslime und interkulturellen/-religiösen Dialog. Mr Murphy beendet am. 1. Juli seine Dienstzeit in Deutschland.
Das Institut für islamische Theologie in Osnabrück wünscht Mr Murphy alles Gute für seine weitere Karierre.
Der präsidiale Besuch am IIT
Besuch von Bundespräsident a.D. Wulff und Staatspräsident Gül an der Universität Osnabrück
Der gemeinsame Besuch des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff und des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül am 20. September 2011 am Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück markiert eine große Ehre und Auszeichnung für das Zentrum und die Universität. Bereits Wochen zuvor wurde dem Besuch entgegengefiebert, demonstriert er doch die hohe internationale Wertschätzung und Anerkennung der wissenschaftlichen Ausbildung von islamischen Religionspädagog/innen und Theolog/innen, der Imamweiterbildung sowie der universitären Verankerung der Islamischen Theologie als Wissenschaftsdisziplin in Osnabrück.
Das IIT ist hoch erfreut eine Sonderpublikation zu diesem hohen Besuch, mit Reden und Impressionen der interessierten Öffentlichkeit nun präsentieren zu können. Diese Publikation findet sich hier
Tag der offenen Tür am IIT
Am 12. Juni 2013, 12.00 bis 18.00 Uhr
Das IIT lädt zum Tag der offenen Tür ein. Die Interessierten bekommen die Möglichkeit an "Schnupperlehrveranstaltungen" in den Disziplinen der Islamischen Theologie 'Aqida, Tafsir, Hadith, Sira sowie in den interdsiziplinären Wissenschaftszweigen wie Religionssoziologie teilzunehmen und sich über das Studienangebot am IIT zu informieren.
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Mit wissenschaftlichem Engagement Brücken bauen
Gastprofessur für Dr. Jusuf Salih am Institut für Islamische Theologie (IIT) der Uni Osnabrück
Das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück wird im laufenden Sommersemester durch eine Gastprofessur von Ass. Prof. Dr. Jusuf Salih bereichert. Neben einer Einführungsveranstaltung zu den Glaubensgrundlagen des Islam wird der aus Mazedonien stammende Wissenschaftler weitere Veranstaltungen für Studierende und Doktoranden anbieten. Ermöglicht wird dies durch die finanzielle Unterstützung des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Stiftung Mercator.
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Prof. Dr. Bülent Ucar zum dritten Mal auf Deutscher Islam Konferenz (DIK)
Prof. Dr Bülent Ucar hat am 7. Mai 2013 an der letzten DIK der 17. Legislaturperiode unter Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich teilgenommen. Als Experte für das Fachgebiet Islamische Religionspädagogik / Islamische Theologie als akademische Disziplin an deutschen Hochschulen ist es seine bereits dritte Teilnahme an der Islamkonferenz.
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Als Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz (JIK) stellte Bilal Erkin, Mitarbeiter und Doktorand am IIT, am 7. Mai 2013 zusammen mit anderen Teilnehmer(inne)n die Empfehlungen der JIK für die Fortführung der Deutsche Islam Konferenz (DIK) vor.
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rof. Dr. Bülent Ucar zum dritten Mal auf Deutscher Islam Konferenz (DIK)
Im Rahmen der diesjährigen DIK wurde seitens der Teilnehmer/innen und islamischen Verbände scharfe Kritik an der Überbetonung sicherheitspolitischer Themen laut, die wiederholt Misstrauen schüre und die Rolle der Muslime als gleichberechtigte Dialogpartner des Staates auf Augenhöhe konterkariere. Die Fortführung der DIK unter einer neuen Regierung wird daher von einigen Personen zurzeit ernsthaft infrage gestellt. Bülent Ucar plädiert in diesem Zusammenhang allerdings für eine differenzierte und sachliche Betrachtungsweise: Bei aller berechtigten Kritik seien die Errungenschaften der DIK und die Notwendigkeit dieser Institution nicht zu verkennen.
Das komplette Interview finden Sie bei WDR2 hier.
(Fotomaterial: Dirk Enters/DIK)
Bilal Erkin, Doktorand des Instituts für Islamische Theologie (IIT) spricht auf der Pressekonferenz der Jungen Islam Konferenz – Berlin, 07.05.2013
Als Teilnehmer der Jungen Islam Konferenz (JIK) stellte Bilal Erkin, Mitarbeiter und Doktorand am IIT, am 7. Mai 2013 zusammen mit anderen Teilnehmer(inne)n die Empfehlungen der JIK für die Fortführung der Deutsche Islam Konferenz (DIK) vor. Darin wird die Fortsetzung der DIK unter neuen Vorzeichen empfohlen. Die zentralen Forderungen lauten: 1. den staatlich-muslimischen Dialog weiterführen, 2. ausschließlich religionsrechtliche Fragen fokussieren, 3. Sicherheits- und Integrationsfragen in eine neue Enquête-Kommission überführen. Zwei Delegierte, Mahada Wayah (Hessen) und Benedikt Erb (Sachsen), überreichten Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und den Teilnehmenden der DIK am 07.05.2013, auf der letzten Plenarsitzung der DIK in dieser Legislaturperiode, die Ergebnisse der JIK.
Die JIK ist ein Projekt der Stiftung Mercator in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und bietet religiösen und nicht-religiösen Jugendlichen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftlichen Debatten.
Weitere Informationen zur JIK – Deutschland 2013, eine Liste der Teilnehmer/innen, den Empfehlungskatalog sowie Näheres zur Länderkonferenz Berlin finden Sie unter http://www.junge-islamkonferenz.de/.
Den gesamten Empfehlungskatalog finden Sie hier
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(Fotos: Marco Urban, Copyrights (C) Stiftung Mercator)
Informationen zu den Studiengängen: Ihre Fragen - Unsere Antworten
Das Institut für Islamische Theologie bietet ab dem Wintersemester 2012/13 nunmehr drei Studiengänge, von denen die beiden neuen Studiengänge Islamische Theologie (B.A.) und Islamische Religion (Bildung, Erziehung und Unterricht - B.A.) grundständig sind. Sie sind an einem der beiden Studiengänge des IIT interessiert und haben einige Fragen offen? Um Ihnen die Suche nach Ihrer Antwort zu erleichtern, haben wir die häufig gestellten Fragen festgehalten und diese bereits beantwortet.
Zu den FAQs hier
Natürlich können Sie sich weiterhin gerne mit uns in Verbindung setzen. Unsere Studienberatung ist folgendermaßen zu erreichen:
Yilmaz Gümüs (Studienberater)
Jörg Ballnus (Vertretung)
Esnaf Begic (Vertretung)
Mawlid-Veranstaltung der Fachschaft des IIT
"Die Vorbildfunktion des Propheten Muhammad"
Wir blicken auf eine erfolgreiche Mawlid-Veranstaltung der Fachschaft des IIT, die in Kooperation mit DITIB Niedersachsen/ Bremen, der SCHURA Niedersachsen und den Osnabrücker Moscheegemeinden organisiert und durchgeführt wurde. Als IIT danken wir unserer Fachschaft, unseren beteiligten Studierenden, dem Vorsitzenden des DITIB Niedersachsen/ Bremen, Herrn Yilmaz Kilic und der SCHURA Niedersachsen, Herrn Avni Altiner, den Osnabrücker Moscheegemeinden, unserem Haupreferenten Herrn Dr. Mahmud Kellner, der Ilahi-Gruppe der bosnischen Moschee und allen Gästen aus Nah und Fern aus tiefem Herzen.
Impressionen hier
Prof. Ceylan nimmt am international besetzten Workshop der KAS in Istanbul teil
Die Türkei wurde von Prof. Dr. Mehmet Paçaci (Direktor für die Abteilung für Auslandstürken) und Dr. Mahmut Fevzi Hamurcu (Abteilungsleiter für Auslandstürken) vertreten.
Prof. Dr. Rauf Ceylan nahm im Februar 2013 am von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) organisierten Workshop Muslim Engagement for State and Society in Istanbul teil.
Vor Ort berichtete Prof. Ceylan über die aktuellen Entwicklungen am Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück. Zusammen mit Dr. Hamurcu und Journalisten wurde in einem längeren Gespräch über die Rolle der türkischen Imame in Deutschland diskutiert.
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Religiöse Früherziehung
Am 11. und 12. März kamen rund 80 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis an der Universität Osnabrück zusammen, um das Thema der religiösen Früherziehung aus der Perspektive von Judentum, Christentum und Islam zu beleuchten. In insgesamt 12 Workshops und 5 Vorträgen konnten die Teilnehmer die verschiedene Facetten frühkindlicher Erziehung innerhalb der Familie, der religiösen Gemeinden und Erziehungseinrichtungen mit Fachvertretern vertiefen. Diese Tagung zur frühkindlichen Bildung ist in Kooperation der Institute für Evangelische Theologie und Islamische Theologie der Universität Osnabrück durchgeführt worden.
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Besuch im Iran
Zwei Mitarbeiter des Instituts für Islamische Theologie, Dr. Fatih Ermis und Dr. Jens Bakker, führten im Auftrag des Instituts und auf Einladung der Universität für Religionswissenschaft (Danešgah-e Adyan wa Mazaheb) in Ghom vom 14. bis 22. Februar 2013 eine Dienstreise nach Iran durch, deren Ziel darin bestand, mögliche wissenschaftliche Kooperationspartner kennen zu lernen.
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Forschungskolloquium Norderney
Forschungskolloquium zum Thema:
Religiöse Normen in der Moderne - Innovation in Tradition
In Kooperation mit dem Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum
Das Institut für Islamische Theologie hat vom 18. bis zum 20.02.2013 ein Forschungskolloquium auf Norderney durchgeführt, um aktuelle Forschungsfragen der Post-Doc Gruppen sowie Aufgaben der islamischen Theologie in Deutschland zu erörtern.
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Präsidentin der Polizeidirektion Osnabrück zu Besuch am IIT
Frau Heike Fischer, Präsidentin der Polizeidirektion Osnabrück und Frau Sabina Ortland, Dialogbeauftragte der Polizeidirektion Osnabrück, besuchten am 06. Februar 2013 das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück. Empfangen wurden sie vom Direktor des IIT, Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar. In einem längeren Gespräch wurde die bisherige Zusammenarbeit beider Institutionen analysiert und die Möglichkeit weiterer gemeinsamer Aktivitäten erörtert. Neben der im Jahr 2012 erfolgreich durchgeführten Fortbildung für das Personal der Polizeidirektion Osnabrück durch die Mitarbeiter des IIT soll es noch im Jahr 2013 weitere gemeinsame Projekte geben.
„Salafismus in Deutschland. Entstehung, Radikalisierung und Prävention“
(25./26.01.2013) – Das IIT blickt auf eine gelungene Tagung zurück, die mit dem Aufruf zu einer gründlichen interdisziplinären Erforschung dieses Themenfeldes endete
Salafismus ist ein Thema, das seit geraumer Zeit die Diskussionen rund um den Islam und die Muslime in Deutschland mitprägt. Als eine wenig bekannte und kaum erforschte Gruppierung werden Salafisten generell als eine Bedrohung für Staat und Gesellschaft betrachtet. Das IIT nahm dies zum Anlass, um dieses brisante Thema im Rahmen einer Tagung auf akademischer Ebene aufzugreifen und darüber zu diskutieren.
Das IIT blickt auf eine erfolgreiche Konferenz zurück, die durch ihren wissenschaftlich-kritischen Ansatz zur differenzierten Betrachtung des Phänomens und dessen Wahrnehmung beigetragen hat.
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Grusswort von Prof. Dr. B. Ucar >>
Workshop „Islamisches Recht in Theorie und Praxis“, 11. - 12.01.2013
Das Islamische Recht nimmt als eine klassische islamische Wissenschaft sowohl in der islamisch-theologischen Forschung als auch im religiösen Alltag der Muslime eine zentrale Rolle ein. Im Rahmen der sich neu etablierenden universitären Wissenschaftsdisziplin Islamische Theologie stellen sich vor diesem Hintergrund grundlegende Fragen auf theoretischer und praktischer Ebene. Infolgedessen beschäftigte sich der Workshop mit zentralen Fragestellungen, die sich den Grundbegriffen, Grundlagen sowie gegenwärtigen religionspraktischen Herausforderungen des Islamischen Rechts widmen. Der Workshop ist in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg Islamische Theologie der Mercatorstiftung und dem Zentrum für islamische Theologie der Universität Tübingen durchgeführt worden.
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Besucher aus Indonesien im IIT
Am 14.12.2012 weilten Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Lehrkräfte des indonesischen Ministeriums für religiöse Angelegenheiten (Departemen Agama Islam) am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück.
Die Gäste erhielten in einem Vortrag Einsicht in die jüngsten Entwicklungen des neugegründeten Instituts und seiner Arbeitsbereiche.
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Attaché für Religiöse Dienste des Generalkonsulats der Türkischen Republik zu Besuch im IIT
Am 20.12.2012 empfing das IIT mit dem Attaché für Religiöse Dienste des Generalkonsulats der Türkischen Republik, Abdullah Gümüssoy, einen wichtigen Gast.
Anlässlich der Eröffnung des Instituts für Islamische Theologie Ende Oktober gratulierte Gümüssoy dem Direktor des IIT, Prof. Dr. Bülent Uçar, und wies auf die Bedeutung der Einführung der Islamischen Theologie an den Universitäten und des bekenntnisorientierten Islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen hin.
In Begleitung mit dem Imam der Osnabrücker DITIB-Gemeinde, Hasan Agirbas, besuchte Gümüssoy eine Lehrveranstaltung und unterhielt sich mit dem Dozenten und Studierenden.
Fortbildung für die Polizeidirektion Osnabrück
Die gute Zusammenarbeit der Polizeidirektion Osnabrück mit der Universität Osnabrück bestätigte sich auch bei der Fortbildungsveranstaltung für Polizei-MitarbeiterInnnen des Fachbereiches Ausländerextremismus unter der Überschrift „Dialog mit Muslimen“, die 2012 stattgefunden hat.
Die Dialogbeauftragte der Polizeidirektion Osnabrück, Sabina Ortland, initiierte hierbei den Besuch einer bosnischen Moschee für die Seminarteilnehmer. Zu der Fortbildung konnten als Dozenten der islamische Theologe Herr Esnaf Begic und Sozialpädagoge Herr Moussa Al-Diaw, die als wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück tätig sind, gewonnen werden. Durch ihren engagierten Einsatz konnten vielfältige Aspekte der Strukturen des Islam beleuchtet sowie tiefgreifende Informationen über den Salafismus und andere extreme Erscheinungsformen des Islam gewonnen werden.
Herr Prof. Bülent Ucar, der Direktor des IIT hat mit seinem Institut bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Imamausbildung eingenommen.
Bildungsministerin Löhrmann zeichnet Gewinner des Dialoggruppenwettbewerbs „Ibrahim trifft Abraham“ aus
Am interreligiösen Wettbewerb engagierten sich unter der Leitung von Dr. Michael Kiefer (Post-Doc am IIT) 60 Schüler aus NRW
Vier Monate haben sechzig Jungen aus fünf Düsseldorfer Schulen das Impulsmotto "Ibrahim trifft Abraham" mit viel Phantasie und Engagement bearbeitet. Am Ende stand jeweils ein Aktionsvorschlag, der als Wettbewerbsbeitrag eingereicht wurde. Die Gewinnergruppe aus der Realschule Florastraße (Düsseldorf) überzeugte die Jury einstimmig mit ihrem interreligiösen Flashmob, der bereits am 08.12 2012 erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Preise, darunter zwei hochwertige Motorroller von Peugeot, übergab die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, am 12.12.2012 in Düsseldorf. An der feierlichen Preisverleihung, die von Fatih Cevikkollu humorvoll eröffnet wurde, nahmen mehr als 130 Peronen teil. Das Projekt wird von dem Islamwissenschaftler Dr. Michael Kiefer geleitet, der am Zentrum für Islamische Theologie als Postdoc zu Fragen des interreligiösen Dialogs forscht.
Ebru- und Kalligraphie-Ausstellung
Die Ebru- und Kalligraphie-Ausstellung des Künstlers Dr. Hicabi Gülgen war im Oktober/November 2012 in den Räumlichkeiten des Instituts für Islamische Theologie zu besichtigen.
Ein Einblick in die Kunst von Dr. Hicabi Gülgen (Video)
IIT schließt Kooperationsvereinbarung mit Al-Azhar ab
Vertreter des IIT zu Gast beim Großscheich der Al-Azhar – Kooperationsvereinbarung nach 2,5 Jahren Vorarbeit feierlich unterzeichnet
Am 15.10.2012 waren Prof. Dr. Cinar und Dr. Salama als Vertreter des Instituts für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück zu Gast bei dem Großscheich der Al-Azhar-Universität, einer der ältesten und bedeutendsten islamischen Lehrinstitutionen weltweit. In einem sehr aufgeschlossenen Gespräch zeigte seine Eminenz, der Großscheich Prof. Ahmad Mohammad al-Tayyeb, seine Hochachtung und Begrüßung des langjährigen Engagements des Osnabrücker Instituts und betonte: „Ihre Arbeit verkörpert unseren Wunsch, dass die Muslime Europas im Bereich der Islamischen Theologie ihren eigenen Weg einschlagen können.“
Nach insgesamt 2,5 Jahren geleisteter Vorarbeit ist Ergebnis der Gespräche und Verhandlungen mit dem Großscheich und seinem Berater Prof. Mahmoud Al-Azab vor Ort, dass die Studierenden des Osnabrücker Instituts die arabische Sprache am Zentrum für Arabisch der Al-Azhar als Fremd- und islamtheologische Sprache erlernen können, wobei seine Eminenz für diesen Zweck bis zu drei Stipendien zugesprochen hat.
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Arbeitsheft für Schule "Bismillah 1/2" fertiggestellt
Prof. Ceylan gibt Übungshefte für den Islamischen Religionsunterricht (IRU) heraus
Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Rauf Ceylan ist das Arbeitsheft „Bismillah 1/2" in der Werkreihe „Wir entdecken den Islam“ von Autorinnen Fahimah Ulfat und Annett Abdel-Rahman fertiggestellt worden. Die beiden Autorinnen stellten früher auch das Arbeitsheft „Bismillah 3“ fertig. Dieses von Prof. Ceylan herausgegebene Schülermaterial ist konzipiert für den bekenntnisorientierten Islamischen Religionsunterricht und bietet eine Fülle an handlungsorientierten Aufgaben und Methoden, um schülergerecht und lebensnah verschiedene Aspekte der islamischen Religion zu vermitteln. Es ist ein Arbeitsmaterial für die Schüler und eine wertvolle Hilfe für den Lehrer. Die Arbeitshefte sind in allen Bundesländern zugelassen und richten sich nach den entsprechenden Kerncurricula für Islamischen Religionsunterricht.
Weitere Infos hier
Osnabrücker Lesezirkel für Islamische Theologie
Osnabrücker Lesezirkel für Islamische Theologie
Die Lesezirkel sind interne, geschlossene Lektüreseminare für Angehörige (Mitarbeiter und Doktoranden) des ZIIS und des Osnabrücker Instituts für Islamische Theologie. Sie haben das Ziel, unter der Leitung eines Hochschullehrers gemeinsam wichtige klassische Texte der Islamischen Theologie analytisch zu lesen und zu diskutieren. Dadurch soll erstens die Kompetenz und die Technik für die Lektüre der klassischen Werke erworben und zweitens eine gemeinsame theologische Grundlage geschaffen werden. Der Lesezirkel (arab. halqa, pl. halaqat) ist die älteste Form der Wissensübermittlung in der islamischen Tradition. Der Osnabrücker Lesezirkel ist mithin sowohl in intellektueller als auch spiritueller Hinsicht als eine Fortführung der islamischen Geistestradition auf universitärer Ebene zu betrachten.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind drei Lesezirkel geplant:
1. Klassische Usul al-fiqh-Lektüre (Prof. Kozali)
2. Klassische Fiqh-Lektüre (Prof. Kozali)
3. Klassische 'Ulum al-Qur'an-Lektüre (Prof. Çinar)
1. Lesezirkel: Klassische U#ul al-fiqh-Lektüre (Prof. Kozali)
a.) Textquelle
In diesem Seminar soll ein klassisch-hanafitischer Usul al-fiqh-Text, nämlich das Werk Mirqatu'l-wusul ila 'ilmi'l-usul von Mulla Husraw (Molla Hüsrev) (gest. 1480) gelesen werden. Dieses Werk gehört zu den Standardwerken der osmanischen Medresen und wird auch heute in den Medresen im Bereich der Usul al-fiqh noch als Pflichtlektüre gelesen, denn nahezu alle Themen der hanafitischen U#ul al-fiqh werden hier komprimiert und intensiv behandelt. Daher ist dieses Werk für die hanafitische Tradition äußerst repräsentativ.
b.) Teilnehmer/innen
Teilnehmen können alle Angehörigen (Mitarbeiter und Doktoranden) des ZIIS und des Instituts für Islamische Theologie, die am islamischen Recht interessiert sind; in Ausnahmefällen auch externe Interessierte.
c.) Vorgehensweise
Der Quellentext liegt in arabischer Sprache vor. Nach der klassischen Methodik wird der Text schrittweise gelesen und anhand der vorhandenen Kommentare durch den Sitzungsleiter erläutert. Der zu lesende Textabschnitt soll von den Teilnehmern bereits im Voraus vorbereitet werden, damit die Sitzungen interaktiv und effektiver gestaltet werden können.
d.) Termine und Dauer
Beginn: Mittwoch, 18.01.2012, 11-13 Uhr
Ort: Seminarraum im neuen Gebäude des ZIIS (51/XXX)
Termine: Jeden Mittwoch von 11-13 Uhr
Dauer: ca. 3 Semester / 1,5 Jahre
e.) Ziele
Als gemeinsames Produkt dieses Lesezirkels soll der Quellentext Schritt für Schritt ins Deutsche übersetzt und ein arabisch-deutscher Begriffsindex für juristische Fachtermini erstellt werden. Darüber hinaus soll der gegenseitige Austausch verstärkt und eine grundlegende Kompetenz im Bereich der islamischen Rechtstheorie, Philosophie und Methodologie erworben werden.
2. Lesezirkel: Lesekreis für arabische Texte theologischen Inhalts (Dr. Bakker)
a.) Textquelle
In diesem Seminar soll der Kommentar des Adud ad-Din Abd ar-Rahman b. A#mad al-Igiy (gest. 756 A.H.) zum Mukhtasar des Abu Amr Umar b. Uthman Ibn al-Hagib (gest. 646 A.H.) über usulu l-fiqhi (šarhu l-Igiyi ala mukhtasari bni l-Hagibi l-a#liy), zunächst aus dem Einleitungsteil und dann aus dem Kapitel über die Sunnah gelesen werden
b.) Teilnehmer/innen
Teilnehmen können alle Angehörigen (Mitarbeiter und Doktoranden) des ZIIS und des Instituts für Islamische Theologie, die am islamischen Recht interessiert sind; in Ausnahmefällen auch externe Interessierte, die des Arabischen mächtig sind und über Leseerfahrung einschlägiger Texte verfügen.
c.) Vorgehensweise
Der Quellentext liegt in arabischer Sprache vor. Nach der klassischen Methodik wird der Text schrittweise gelesen und anhand der vorhandenen Kommentare durch den Sitzungsleiter erläutert. Der zu lesende Textabschnitt soll von den Teilnehmern bereits im Voraus vorbereitet werden, damit die Sitzungen interaktiv und effektiver gestaltet werden können.
d.) Termine und Dauer
Dienstag, 14.00-16.00 Uhr
Ort: Seminarraum im neuen Gebäude des ZIIS (51/218)
Kontakt:
Hakki Arslan, M.A. (hakki.arslan@gmx.de)
Prof. Dr. Bülent Uçar erhält Dialog-Preis in München
Im Rahmen der 4. IDIZEM Dialog-Preise erhielt Prof. Dr. Bülent Uçar in der Kategorie "Interreligiöser Dialog" den diesjährigen IDIZEM Dialog-Preis.
Einzelheiten und Impressionen >>
Bundesweit größtes Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück eröffnet
Der Festakt im Beisein der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland
Am 30.10.2012 wurde im Beisein der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland an der Universität Osnabrück das bundesweit größte Institut für Islamische Theologie (IIT) im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses eröffnet. Das IIT bildet gemeinsam mit dem Zentrum für Islamische Theologie in Münster eines der vier Zentren, die von der Bundesregierung gefördert werden.
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Universität Osnabrück Vorreiter im Bereich Islamische Theologie und Religionspädagogik in Deutschland
Ministerin Prof. Wanka: »Institut ermöglicht wissenschaftlich fundierte theologische Ausbildung«
Am 30.10.2012 wurde im Beisein der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland an der Universität Osnabrück das bundesweit größte Institut für Islamische Theologie (IIT) im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses eröffnet. Das IIT bildet gemeinsam mit dem Zentrum für Islamische Theologie in Münster eines der vier Zentren, die von der Bundesregierung gefördert werden.
Wissenschaftsministerin Prof. Wanka hob in ihrer Ansprache im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses die schnelle Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrates hervor. »Mit den vom Bund gestarteten Zentren für Islamische Theologie bieten wir in Deutschland aufgewachsenen Muslimen eine wissenschaftlich fundierte theologische Ausbildung als Religionslehrer oder als Imame. Die erworbenen Kompetenzen können in den Moscheegemeinden die Integration verbessern«, betonte Ministerin Wanka bei der Eröffnung des ersten Instituts für Islamische Theologie in Niedersachsen. Insgesamt stehen der Universität für das Vorhaben in den kommenden fünf Jahren 6,6 Millionen Euro zur Verfügung, zur Hälfte vom Bund und vom Land Niedersachsen.
Die Universität Osnabrück ist Vorreiterin im Bereich der Islamischen Religionspädagogik und Theologie in Deutschland und in Europa. Bereits 2002 begann mit Unterstützung der muslimischen Verbände und des Landes Niedersachsen die Ausbildung von muslimischen Religionslehrerinnen und -lehrern. 2007 ging daraus der Studiengang Islamische Religionspädagogik hervor, und 2010 startete das bundesweit erste Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen.
Der vom Senat, Hochschulrat und Präsidium beschlossene Hochschulentwicklungsplan benennt die Imamausbildung als angestrebtes Profilelement der Universität Osnabrück. »Wir wollen eine Islamische Theologie auf gleicher Augenhöhe mit unseren Instituten für Katholische und Evangelische Theologie«, sagte Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »Wir sind sehr erfreut, dass unser Konzept auf soviel Zuspruch bei den Gutachtern, der Politik und den muslimischen Verbänden gestoßen ist und wir heute das bundesweit größte Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück eröffnen können.«
»Ziel ist es, mit dem Institut eine wissenschaftliche Einrichtung zu schaffen, die mit Partnern aus nationalen und internationalen Hochschulen, muslimischen Verbänden und renommierten Theologien vernetzt ist und die islamische Theologie im europäischen und globalen Kontext sowohl in Forschung als auch Lehre kompetent vertritt«, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie. Partnerschaften existieren mit mehreren Institutionen in islamischen Ländern, so auch mit der berühmten Al-Azhar Universität in Kairo wie auch mit mehreren theologischen und religionspädagogischen Fakultäten in der Türkei und in Bosnien-Herzegowina.
Das Institut wird besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. Zwei Post-Doktorandengruppen wurden eingerichtet. Bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern ist das »Islamische Recht« ein besonderer Forschungsschwerpunkt. Zudem übernimmt das Institut die Aufgabe, muslimische Theologinnen und Theologen beziehungsweise Seelsorgerinnen und Seelsorger zu schulen sowie eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung von Religionsgelehrten im staatlichen Hochschulsystem zu gewährleisten.
Seit dem Wintersemester haben Studierende die Möglichkeit, zwei Bachelor-Studiengänge, den fachbezogenen Studiengang »Islamische Theologie« und den lehramtsbezogenen Studiengang »Islamische Religion« zu belegen. Der berufsbegleitende Master-Weiterbildungsstudiengang Islamische Religionspädagogik und die Imam-Weiterbildung werden fortgeführt. Weitere Studiengänge sind in Vorbereitung.
»Wir brauchen eine in der Bundesrepublik beheimatete Islamische Theologie, die auf akademischer Ebene Theologie treibt, die den hier lebenden Musliminnen und Muslimen Antworten auf ihre vielfältigen Fragen im Leben geben und die die Integration der hier lebenden Muslime positiv unterstützt und fördert«, so Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, die das BMBF-Projekt zum Aufbau des Instituts leitet.
Dem Institut für Islamische Theologie ist ein konfessorischer Beirat beigeordnet, der, entsprechend den Mitwirkungsrechten der christlichen Kirchen in theologischen Instituten, seine Zustimmung zu Studieninhalten gibt und bei der Besetzung von Professuren und Juniorprofessuren nach Abschluss des hochschulinternen Verfahrens in Form einer Einverständniserklärung mitwirkt.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück,
Direktor des Instituts für Islamische Theologie,
Kamp 46/47, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4531, Fax +49 541 16205,
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
Impressionen von der Eröffnungsfeier (Fotostrecke 1) hier
Impressionen von der Eröffnungsfeier (Fotostrecke 2) hier
Das Programm der Eröffnungsfeier hier
Religiöse Sozialisation in tadschikischen Schulen
Seminar zum Religionsunterricht in Duschanbe
Die Deutsche Botschaft in Duschanbe und die Friedrich-Ebert-Stiftung haben vom 29.10. bis zum 01.11.2012 in der tadschikischen Hauptstadt ein Seminar zu den Perspektiven der religiösen Bildung und Erziehung an staatlichen Schulen Tadschikistans durchgeführt. In Kooperation mit der Deutschen Botschaft in Duschanbe und der Friedrich-Ebert-Stiftung ist das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück durch Jörg Ballnus vertreten worden. Weiterhin nahmen Prof. Dr. Peter Graf sowie Frau Fahima Ulfat (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) am Seminar teil.
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Zwei islamische Theologen berufen
Professoren vertreten »Islamisches Recht« und »Koranexegese« an der Universität Osnabrück
Zum Start des Wintersemesters wurden mit Prof. Dr. Abdurrahim Kozali und Priv. Doz. Dr. Hüseyin Ilker Çinar zwei kompetente islamische Theologen für die Kernfächer »Fiqh-Islamisches Recht und Glaubenspraxis« sowie »Tafsir-Koranexegese« an die Universität Osnabrück berufen. Der von Schura und Ditib getragene konfessorische Beirat hat die Entscheidung im Konsens positiv beurteilt. Die Berufung beider Wissenschaftler erfolgt für fünf Jahre.
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Zwei islamische Theologen berufen
Professoren vertreten »Islamisches Recht« und »Koranexegese« an der Universität Osnabrück
Zum Start des Wintersemesters wurden mit Prof. Dr. Abdurrahim Kozali und Priv. Doz. Dr. Hüseyin Ilker Çinar zwei kompetente islamische Theologen für die Kernfächer »Fiqh-Islamisches Recht und Glaubenspraxis« sowie »Tafsir-Koranexegese« an das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück berufen. Der von Schura und Ditib getragene konfessorische Beirat hat die Entscheidung im Konsens positiv beurteilt. Die Berufung beider Wissenschaftler erfolgt für fünf Jahre.
Beide Wissenschaftler sind durch ihre einschlägigen Studien und Biografien als Experten bekannt und beherrschen die deutsche Sprache. »Für eine erfolgreiche Etablierung der Islamischen Theologie als universitär verankerte Wissenschaftsdisziplin ist es essenziell, dass in fachlicher und menschlicher Hinsicht der europäische und deutsche Kontext sowie die Bedürfnisse und Situation der Muslime hierzulande berücksichtigt werden, um nicht nur die Akzeptanz und das Vertrauen der wissenschaftlichen, sondern auch der einheimischen muslimischen Community zu gewinnen und langfristig zu festigen«, erläutert der Leiter des Instituts für Islamische Theologie, Prof. Dr. Bülent Ucar. »Es freut mich, dass wir für die Fachdisziplinen ‚Fiqh‘ und ‚Tafsir‘ – als eminente Ausgangspunkte aller islamischen Wissenschaftszweige – zwei in jeder Hinsicht bereichernde Persönlichkeiten gewonnen haben«, so Ucar zu den Neuberufungen.
Abdurrahim Kozali, geboren 1973 in Braunschweig, ist seit 2006 an der Uludag-Universität in Bursa (Türkei) an der Fakultät für Theologie/Lehrstuhl für »Islamisches Recht« als Ass. Professor tätig. Sein Studium der Islamischen Theologie absolvierte er an der Universität Marmara in Istanbul (Türkei) und promovierte in der Fachdisziplin Islamisches Recht/Islamische Rechtstheorie. Zudem verfügt Kozali über eine abgeschlossene Ausbildung zum Hafiz – einer Person, die den kompletten Koran auswendig kann.
Hüseyin Ilker Çinar, geboren 1970 in Yozgat/Türkei, studierte im Bereich der Islamischen Theologie in Istanbul und Damaskus sowie die Fächer Orientalistik/Islamwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg, wo er auch mit dem Prädikat »sehr gut« promovierte. Er veröffentlichte vier wissenschaftliche Monografien und zahlreiche Aufsätze. Im Jahre 2010 hat er sich an der Theologischen Fakultät der Marmara Universität in Istanbul in der Fachdisziplin »Tafsir« erfolgreich habilitiert. Çinar lebt seit 18 Jahren in Deutschland und ist Gründungsdirektor des größten zivilen „Instituts für Islamische Studien und Interkulturelle Zusammenarbeit“ (IFIS&IZ) in Mannheim.
Summer School 2012 des ZIIS in Granada erfolgreich durchgeführt
Das ZIIS hat in Kooperation mit der Universität Tübingen seine diesjährige Summer School 2012 vom 01. bis 05. Oktober in Granada (Andalusien - Spanien) erfolgreich veranstaltet. Das Thema lautete: "Islamische Gelehrsamkeit auf europäischem Boden am Beispiel Andalusiens".
Tagungsbericht und Impressionen hier
Zeitungsbericht hier
Einzelheiten und Programm hier
"Islamische Gelehrsamkeit auf europäischem Boden am Beispiel Andalusiens"
Summer School 2012, Granada, Spanien
Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück
in Kooperation mit dem
Zentrum fürIslamische Theologie, Universität Tübingen
1. bis 5. Oktober 2012
Ein Bericht von
Prof. Dr. Rüdiger Lohlker[1]
Granada ist ein symbolischer und historisch treffend gewählter Ort, um sich der Geschichte des Islams in Europa anzunähern: Es ist der Ort des Verschwindens einer selbstständigen und lebendigen Existenz des Islams im Westen Europas; vor dem Hintergrund der Neubegründung einer Islamischen Theologie, die sich als Ziel der entstehenden Zentren für Islamische Studien und Theologie an deutschen Universitäten identifizieren lässt, ist Granada ein gut gewählter Ort, um über Möglichkeiten einer erneuerten Existenz des Islams in Europa in der gänzlich veränderten Situation religiös nicht mehr determinierter Gesellschaften zu reflektieren. Ein zweiter „Ort“ – dies sei eingefügt – ist natürlich nicht der des bis in die Gegenwart weiter bestehenden Islams auf dem Balkan, als dem für die Gegenwart autochthon zu nennenden Islam in Europa.
Die Summer School in Granada wurde vom Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Universität Tübingen organisiert. Eingeladen waren Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Bereichen, u.a. waren auch Islamwissenschaftler dabei – ein Zeichen für die interdisziplinäre Anlage der Summer School. Generell war die Intention der Veranstaltung eine Annäherung an das europäisch-islamische Erbe; damit war weniger die Veranstaltung einer Tagung mit Fachleuten das Ziel als vielmehr eine gemeinsame Annäherung an dieses Erbe. Dies, so kann man sagen, ist in vollem Umfang geglückt.
Die gut organisierte Summer School war auch ein schönes Beispiel für die Bereitschaft und das Engagement von (Nachwuchs-)Wissenschaftlern der Islamischen Theologie, sich mit hoch komplexen Themen und Vertretern des islamischen Denkens zu beschäftigen. Damit ist dieses Zusammentreffen in Granada der Beginn eines fruchtbaren Nachdenkens über das europäisch-islamische Erbe.
Die Summer School begann am 2. Oktober mit einer Einleitung der Veranstalter: Bülent Ucar (Osnabrück) verwies darauf, dass gerade angesichts der deutschen Debatte Granada als Beweis dafür gelten könne, dass der Islam in der Vergangenheit durchaus ein Teil Europas gewesen wäre und immer noch sei. Besonders interessant sei, dass man sich am Beispiel Granadas mit wichtigen Vertretern islamischen Denkens beschäftigen könne, die Teil des islamischen Mainstreams waren. Die Tagung solle entsprechender Reflexion Substanz verleihen. Omar Hamdan (Tübingen) betonte seinerseits, dass al-Andalus als Brückenland angesehen werden könne, das die Verbindung zwischen der islamischen Welt und Europa hergestellt habe, eine Brückenkonstellation also, in der sich ähnlich auch die Muslime in Deutschland befinden, die ihre besondere islamische Identität in der Entfernung von den Zentren der islamischen Welt zu finden versuchen.
Die geforderte Substanz fand sich u.a. in den Vorträgen der Summer School. Bacem Dziri (Doktorand der KAS) lieferte eine anregende historische Skizze der Entwicklungen in al-Andalus, die immer auch mit Parallelen zur Gegenwart verknüpft wurde und der Heterogenität von al-Andalus Rechnung trug. Daran knüpften sich Fragen nach der Aufrechterhaltung einer muslimischen Identität in einer Situation nicht-muslimischer Dominanz.
Der zweite Vortrag, gehalten von Assem Hefny (Osnabrück), widmete sich der Rezeption von al-Andalus. Er untersuchte diese an einem kaum bekannten Beispiel, der Person Blas Infante (1885-1936), einem der wichtigsten Exponenten der Idee einer spezifischen andalusischen Identität, die insbesondere durch das maurische Erbe bestimmt sei. Damit diskutierte er detailliert eine etwas andere Vorstellung von al-Andalus als einem „verlorenen Paradies“ (al-firdaus al-mafqud). Blas Infantes Einfluss ist bis in die Gegenwart hinein spürbar. In der Diskussion wurde insbesondere möglichen Einflüssen auf Infante nachgegangen, wobei umstritten ist, ob er selber Muslim war. Außerdem wurde die tatsächliche Form der Erinnerung an al-Andalus im kulturellen und kollektiven Gedächtnis intensiv diskutiert.
Der 3. Oktober begann mit einer Einführung in die islamische Philosophie durch Tiana Koutzarova (Bonn), die zuerst terminologische Fragen diskutierte und insbesondere für die Verwendung des Begriffes „Arabische Philosophie“ plädierte. Koutzarova reflektierte die Unterschiede und Beziehungen zwischen Philosophie und Theologie in erhellender Weise und betonte, dass es notwendig sei, den offenen Geist der islamischen Frühzeit aufzunehmen und keine vorschnellen Trennungslinien zu setzen. Die sehr lebhafte Diskussion zeigte ein großes Interesse an den aufgeworfenen Fragen; dabei spielte immer wieder die Frage nach dem Status der Logik eine Rolle. Abdelmalik Hibaoui (Tübingen) gab dann einen Überblick über Ibn #azm und seinen Platz in der islamischen Ideengeschichte. In seinem Vortrag und in der Diskussion waren u.a. die Rolle der Sprache im Denken Ibn #azms und Perspektiven, die sich aus seinem Denken ergeben, von zentraler Bedeutung.
Der 4. Oktober widmete sich zuerst Ibn Rušd (Averroës). Klaus Gebauer (Bonn) führte grundlegend in das Leben und Wirken von Averroës ein. Er arbeitete Strukturen seines Denkens heraus und kontextualisierte es innerhalb der Auseinandersetzungen zur Zeit von Ibn Rušd. Ibrahim Salama (Osnabrück) beschäftigte sich mit der Auseinandersetzung Ibn Rušds mit dem Denken al-Gazalis, die er genau darstellte. Das juristische Denken Ibn Rušds war Gegenstand des Vortrags von Hakki Arslan (Doktorand der KAS). Er diskutierte dieses Denken, über das recht wenig Forschungsliteratur vorliegt, im Rahmen der almohadischen Situation. Er verwies insbesondere darauf, dass Ibn Rušd in der Rechtspraxis offensichtlich nicht vom malikitischen Mainstream abwich. Die Beiträge zu Averroës gaben Anlass zu äußerst lebhaften Diskussionen.
Der folgende Block widmete sich anderen Personen. Wolfgang Bauer (Osnabrück) beschäftigte sich mit dem sonst wenig erforschten und hauptsächlich als Korankommentator bekannten al-Qur#ubi, dessen Biografie und Denken er skizzierte. Letzteres charakterisierte er als gelebte Spiritualität im Kontext der Koranauslegung und des Vorbildes des Propheten. Dabei habe er keine übertriebene Askese und einen kritischen taqlid befürwortet.
Einen Ausblick in die Gegenwart bot Kathrin Klausing (Osnabrück), die die zeitgenössischen maqa#id-Diskussionen der Gegenwart unter besonderem Bezug auf aš-Ša#ibi behandelte. Auch diese beiden Vorträge boten viel Inhalt für weitere Diskussionen.
Neben dem offiziellen Ablauf waren die Gespräche und Begegnungen außerhalb des Programms sehr anregend, fruchtbar und intensiv. Besuche auf der Alhambra und in Córdoba ließen al-Andalus als Land des europäischen Islams direkt fühlbar werden.
Die Summer School in Granada hat den Samen für die weitere Entwicklung der islamischen Wissenschaften in Deutschland (und vielleicht darüber hinaus in Europa) gepflanzt. In der Schlusssitzung wurde seitens der Organisatoren betont, dass die Kooperation der Standorte der Islamischen Theologie in Deutschland, die Osnabrück und Tübingen in dieser Form demonstriert hätten, von größter Wichtigkeit sei.
Die Darstellungen der Wissenschaftler und die Diskussionen zeugen von einem regen Interesse an der islamischen Geistesgeschichte. Die Summer School „Islamische Gelehrsamkeit auf europäischem Boden am Beispiel Andalusiens“ gab einen wichtigen Impuls für eine Entwicklung, die interessante Ergebnisse erwarten lässt.
[1]Prof. Dr. Rüdiger Lohlker hat die Professur für Islamwissenschaften an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien inne.
Orientierungstage für Erstsemester
Mit dem Wintersemester 2012/2013 erwartet unsere Erstsemester ein Neuanfang. Die beiden Studiengänge Islamische Theologie (B.A./Monofach) und Islamische Religion (Lehramt) öffnen ihre Tore. Begleitend finden zwei Veranstaltungsreihen statt. Vom 08. bis zum 18. Oktober findet die Arabische Propädeutik statt. Diese fakultative Veranstaltung ist an jene Studierenden gerichtet, die keine Kenntnisse der arabischen Sprache haben. Begleitet wird die Propädeutik von den Orientierungstagen.
Informationen zu Zeit und Ort finden sie hier:
Orientierungstage
Propädeutik
Osnabrücker Imame zu Besuch am ZIIS
Am Mittwoch, den 12. September begrüßte das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) die Imame der Osnabrücker Moscheevereine. Die Imame zeigten sich sehr beeindruckt von den neuen Räumlichkeiten am Kamp und gratulierten Prof. Dr. Ucar und Prof. Dr. Kozali zu den erfolgreichen Entwicklungen in der Vergangenheit sowie der bevorstehenden offiziellen Eröffnung des Instituts für Islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück.
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Osnabrücker Imame zu Besuch am ZIIS
Nach einer gemeinsamen Führung durch die Räumlichkeiten des Instituts kamen die Imame bei türkischem Tee und orientalischem Gebäck mit den Professoren ins Gespräch. Dabei wurden wichtige Themen hinsichtlich künftiger Kooperation der muslimischen Gemeinschaften mit dem IIT besprochen, wobei alle Vertreter der verschiedenen Vereine ihren Wunsch zur Zusammenarbeit ausdrücklich äußerten und bereits konkrete Kooperationsformen näher erörtert wurden. Die Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZIIS freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Moscheevereinen und sind äußerst zuversichtlich, dass die Kooperationen viel Positives hervorbringen werden.
"Alevitentum in Deutschland - Geschichte erforschen, Gegenwart gestalten"
Tagung des ZIIS in Kooperation mit Konrad-Adenauer-Stiftung
Die internationale Fachtagung „Alevitentum in Deutschland – Geschichte erforschen, Gegenwart gestalten“ fand vom 3. bis 4. September 2012 in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin statt und wurde vom Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) organisiert. Die Fachkonferenz wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
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"Alevitentum in Deutschland - Geschichte erforschen, Gegenwart gestalten"
Tagung des ZIIS in Kooperation mit Konrad-Adenauer-Stiftung
Das Hauptanliegen der Tagung war, eine Brücke von religionshistorischen Fragestellungen bis zu den aktuellen Entwicklungen alevitischen Lebens in Deutschland zu schlagen. Bei der Eröffnung hob Dr. Hans-Gert Pöttering, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, hervor, dass es auch 50 Jahre nach Beginn der Arbeitsmigration an „Wissen voneinander und Verständnis füreinander“ mangele. Der KAS-Vorsitzende bekräftigte, dass sich das vornehmlich mündlich tradierte Alevitentum der Herausforderung seiner wissenschaftlichen Untersuchung gegenüberstehe und dass es mit seiner Geschichte und Lehre zukünftig an deutschen Universitäten wissenschaftlich fundiert gelehrt werden solle.
In einer kritischen Bestandsaufnahme ging Professor Bülent Uçar auf die Anfeindungen und Vorurteile gegenüber Aleviten ein. Er verwies in seiner Darstellung der Entstehung des Alevitentums im 16. Jahrhundert auf die kizilbas, die in einem schiitischen Umfeld unter den Turkmenen in Erscheinung getreten seien. Gegenwärtig müssten in Bezug auf das Alevitentum „regional bedingte Binnendifferenzierungen“ berücksichtigt, nicht generalisierende Betrachtungsweisen eingenommen werden. Professor Uçar sprach sich ausdrücklich dafür aus, dass in einem Vorreiterland wie Deutschland auch eine alevitische Theologie an den Universitäten beheimatet sein müsse.
In seiner Eröffnungsrede betonte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Ole Schröder, dass es von elementarer Bedeutung sei, das Verfassungsrecht und religiöse Überzeugungen zu leben und sich offen dazu zu bekennen. Religionen und Weltanschauungen würden auf der Grundlage der religionsneutralen Verfassung sogar dazu eingeladen, öffentlich präsent zu sein. Ein Musterbeispiel dafür sei der konfessionsgebundene Religionsunterricht.
An einer Podiumsdiskussion zum alevitischen Leben in Deutschland nahmen der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. (AABF), Ali Dogan, die Doktorandin Aynur Küçük (ZIIS, Universität Osnabrück) und der Sprecher des Arbeitskreises „Christlich-Alevitischer Freundeskreis der CDU“ (CAF), Ali Yildiz, teil. Die Moderation hatte die Professorin Havva Engin von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. In der ersten Hälfte des Gesprächs definierten die jungen alevitischen Teilnehmenden ihre religiöse Zugehörigkeit und erklärten, welche Ansichten sie in Bezug auf den alevitischen Glauben vertreten. Ali Yildiz beschrieb das Alevitentum in Abgrenzung zum Islam. Es sei keine Offenbarungsreligion und habe keine Schöpfungsgeschichte, sondern stehe im Hinblick auf die innere Einstellung und die Nächstenliebe auf der gleichen Stufe wie das Christentum. Ali Dogan skizzierte das Alevitentum als pluralistisch und progressiv und wies dem Wissen und den Glaubensgrundsätzen des Alevitentums einen hohen Stellenwert zu. Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Podiumsdiskussion standen Themen wie islamzentrierte und islamferne Selbstdefinitionen, innerreligiöser Dialog und Anwerbungstendenzen gegenüber alevitischen Jugendlichen, die von islamischer Seite ausgeübt würden. Ali Dogan zufolge mangele es dem Dialog mit den Sunniten an einem fruchtbaren Austausch, was nicht zu korrigieren sei, bevor es eine Aufklärungs- und Erinnerungskultur gebe, um die „pogromartigen“ Anschläge auf Aleviten in der Türkei aufzuarbeiten.
Am zweiten Tag der Fachtagung wurden unter der Leitung von Prof. Bülent Uçar drei Vorträge gehalten, in denen die Wurzeln des Alevitentums aus historischer und religionswissenschaftlicher Perspektive gedeutet wurden. Zunächst sprach Assistenzprofessor Murat Sülün von der Marmara Universität in Istanbul über „Die ahl al-bayt in der Koranexegese und im Hadith“. Er konzentrierte sich vor dem Hintergrund der Pençe-i ali aba[1] auf die kontextuelle Aufschlüsselung des in Koran 33/33 aufgeführten Verses, worin er keinen direkten Bezug zur sogenannten Hand der Fatima, die die ahl al-bayt symbolisieren soll, erkannte. An ausgewählten koranischen Beispielen stellte er die Verankerung der ahl al-bayt im Koran vor, die seitens vieler Sunniten zu wenig beachtet würde. Sülün zufolge sei das Alevitentum keine Religion und keine Rechtsschule, sondern vielmehr eine sufische Richtung, die in ihrem Tenor und ihrer Materie dem Islam zugehörig sei.
Assistenzprofessor Hüseyin Özcan konzentrierte sich in seinem Vortrag zum Thema „Haci Bektas Veli als Gründungsfigur?“ auf die Nachteile der oralen Tradierung alevitischer Lehren und auf Haci Bektas Veli als deren tragende Figur. Seiner Auffassung nach stellten die schriftlich verfassten Lehren von Haci Bektas Veli für das heutige Alevitentum einen verwendbaren Textkorpus dar. Auch Özcan ordnete das Alevitentum dem Sufismus zu.
Im Anschluss präsentierte Assistenzprofessor Riza Yildirim von der TOBB-Universität Ankara eine historische Retrospektive über das „Verhältnis der Aleviten und Safawiden“. Seiner Darstellung nach existieren heute innerhalb der alevitischen Gemeinschaft grundsätzliche und noch nicht gelöste Terminologie-Probleme. Dabei ginge es häufig um die Frage, was das Alevitentum sei. Deshalb sollten bekennende, in der alevitischen Kultur verwurzelte Wissenschaftler die quellenbezogenen theologischen Feinheiten des Alevitentums selbst- und nicht fremdbestimmt wissenschaftlich fundiert herausarbeiten und zeitgemäß in den heutigen Kontext übertragen. Yildirim zufolge seien die Safawiden aus den kizilbas hervorgegangen und nicht umgekehrt. Während der Regierungszeit der Safawiden seien wichtige Fundamente der alevitischen Schrifttheologie gelegt worden, darunter die sogenannte Eposliteratur (Destan), die rituellen Gedichtbücher (Buyruk) und die Maktel-i Hüseyin, Schriften, die Hüseyins Tod behandeln. Im Anschluss an die Vorträge kritisierten einige Aleviten in einer teilweise emotional geführten Diskussion die Referate von Sülün und Özcan als zu sehr sunnitisch geprägt.
Das folgende Panel hatte die „Alevitische Identität heute“ zum Gegenstand. Senol Kaluç von der Istanbuler „Gesellschaft für Liberales Denken“ bezeichnete das Verbot des Bektasi-Ordens im Jahre 1826 als historische Zäsur. Nach dem Verbot hätten dessen Mitglieder bei den Aleviten Zuflucht gefunden, was zu Grenzverwischungen und Zwietracht zwischen beiden Fraktionen geführt habe. Kaluçnannte drei Gründe, warum das Alevitentum einer Entfremdungspolitik unterworfen sei: Erstens die schlechten Bildungsvoraussetzungen, zweitens die Urbanisierung, wodurch alevitische Werte und Rituale im Stadtleben nicht aufrechterhalten werden konnten, und drittens die Assimilationspolitik der Osmanen und der Türkei. Das Alevitentum gehöre eindeutig zum Islam; sein Gründer sei nicht Haci Bektas Veli, sondern es gehe auf drei Urväter zurück: Ahmet Yesevi, Seyh Vefa und Seyh Safi. Die Aleviten hätten sich von ihren Ursprüngen entfernt und müssten sich auf den Kerninhalt ihrer Glaubensüberzeugungen zurückbesinnen.
Assistenzprofessor Mehmet Balkanlioglu beschäftigte sich in seinem Vortrag „Alevitisch-sunnitische Ehen als Wandlungspotenzial für beide Seiten“ mit qualitativ-empirischen Erhebungen mit zehn Ehepaaren. Die individuelle Religiosität der Ehepartner habe während der Ehe weiterhin Bestand gehabt. Die Eltern wiederum seien mit dem heterogenen Eheschluss nicht durchgehend einverstanden oder zufrieden gewesen, was nicht selten auf deren traditionsbezogene Wahrnehmungsmuster zurückgehe. Latente Vorurteile, die er während seiner Erhebung auf beiden Seiten festgestellt habe, seien ausschließlich durch das Kennenlernen der jeweils anderen Überzeugung zu beseitigen.
In der letzten Phase der Tagung stand das Thema „Alevitentum und Integration in Deutschland und der Türkei“ im Mittelpunkt. Dr. Andreas Gorzewski beschrieb zum Thema „Divergierende alevitische Selbstdarstellungen im deutschen und türkischen Kontext“ das Spannungsverhältnis zwischen Fremd- und Selbstwahrnehmung hinsichtlich des Alevitentums. In alevitischen Eigenwahrnehmungen werde das Alevitentum unter anderem als Rechtsschule (mezhep) oder als mystische Strömung des Islams gesehen. Daneben seien auch Selbstdefinitionen als „wahrer Islam“, als Synkretismus, als ursprünglich kurdische Tradition oder als eher religionsferne Weltanschauung verbreitet. Gorzewski zufolge berge diese Vielfalt jedoch die Gefahr einer dauerhaften Spaltung. Die Fremdwahrnehmung des Alevitentums in der Türkei werde vor allem durch die Religionsbehörde Diyanet bestimmt, die das Alevitentum im Islam verorte, was jedoch nicht mit der Wahrnehmung vieler Aleviten korrespondiere. Dadurch entstehe ein Ringen um Vertretungsansprüche und Deutungshoheiten, das in der Türkei andauere. In Deutschland sei dieses Ringen durch die Anerkennung der Alevitischen Gemeinde Deutschland (AABF) als Religionsgemeinschaft in einigen Bundesländern jedoch weitgehend beendet worden.
Der Bildungsreferent der Alevitischen Gemeinde in Deutschland e.V. (AABF), Ismail Kaplan, verwies auf das Alevitische Manifest von 1989 als Wendepunkt für die alevitische Bewegung. In dem Manifest sei die Notwendigkeit einer Weitergabe der alevitischen Identität an die nachfolgenden Generationen sowie der Förderung des Dialogs mit dem Sunnitentum und mit anderen Religionen betont worden. Der alevitische Religionsunterricht, der seit 2002 in mehreren Bundesländern eingeführt worden ist, sei dem Bildungsreferenten zufolge im Januar 2012 von insgesamt 1.065 Schülern in 93 Lerngruppen besucht worden. Der alevitische Religionsunterricht sei dem Grundgesetz entsprechend ein konfessionsgebundenes Fach, das neben der mündlichen Tradition Wert auf die schriftlichen Überlieferungen, wie die Buyruk-Schriften, lege. Kaplan zufolge fördere der Werte orientierte alevitische Religionsunterricht neben Respekt und Toleranz auch die Aufrechterhaltung und Kenntnis von klassisch-alevitischen Ritualen.
Der ehemalige Vorsitzende der Alevi-Bektasi-Federasyonu, Turan Eser, kritisierte die offizielle Haltung gegenüber dem Alevitentum in der Türkei, in der Religions- und Gewissensfreiheit eingeschränkt seien. Eser zufolge habe sich der Staat zwar möglicherweise in seiner Politik geändert, jedoch nicht in seiner Ideologie, die Eser als eine Ausläuferin der gegen die Aleviten ausgerichteten osmanischen Politik betrachtet. Seiner Auffassung nach oktroyiere die türkische Religionsbehörde dem Volk einen sunnitischen Staatsislam auf. Es dürfe nicht sein, dass mit den Steuergeldern von Nicht-Muslimen in der Türkei islamische Imame und Literatur finanziert würden. Die türkische Politik müsse den Laizismus anwenden, den sie nach außen hin zu verfolgen beanspruche.
In der anschließenden Diskussion wurde hinsichtlich der Konzeption der Tagung konstruktive Kritik geübt. Die Situation in Deutschland und wissenschaftliche Stimmen von alevitischer Seite seien zu kurz gekommen, hieß es. In seiner positiven Bilanz zur Tagung betonte Dr. Michael Borchard, Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der KAS, abschließend, dass die Mehrheitsgesellschaft und die Minderheiten leider noch zu wenig voneinander wüssten. Die Tagung habe gezeigt, wie vielfältig der Zugang zu Definitionen, Selbstverortungen und Selbstbestimmungen des Alevitentums sein könne. Anhand der Vorträge sei auch deutlich geworden, dass die alevitische Quellenforschung noch ausbaufähig sei.
Tagungsprogramm hier
(Tagungsbericht von Davut Tekin, M.A., und Dr. Andreas Gorzewski)
Copyright Bilder: KAS
[1] Im islamischen Volksglauben auch bekannt als „Hand der Fatima“, die die fünf wichtigen Hauptfiguren der ahl al-bayt symbolisiert: den Propheten Muhammad, seinen Schwiegersohn Ali, Fatima, die Tochter des Propheten bzw. die Ehefrau von Ali und ihre beiden Söhne Hasan und Hüseyin.
Tagungsprogramm hier
Das bundesweit größte Institut für Islamische Theologie (IIT) bereit für die Aufnahme des Studienbetriebs im WS 2012/2013
Seit dem 15. August ist die Einschreibung für den neuen Studiengang „Islamische Theologie“ an der Universität Osnabrück möglich
Nach intensiven organisatorischen, strukturellen und inhaltlichen Vorarbeiten und der Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2010, ist es nun endlich soweit: Entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates aus dem Januar 2010 wird an der Universität Osnabrück mit dem Start des kommenden Wintersemesters der Studiengang „Islamische Theologie“ angeboten. Er ist von der bekenntnisneutralen Islamwissenschaft abzugrenzen und basiert auf dem islamischen Glaubensbekenntnis.
Das Kernstück des Studienangebots der Islamischen Theologie bilden alle relevanten islamischen Wissenschaftsdisziplinen (al-'ulum al-islamiyya), denen jeweils eine Professur zugeordnet ist und in denen den Studentinnen und Studenten vertieftes fachliches und methodisches Wissen vermittelt wird. Dem Themengeflecht des Islamischen Rechts (Fiqh) mit seinen inhaltlich-methodischen Bezug- und Einflussnahmen auf die anderen theologischen Kerndisziplinen wird dabei besondere Priorität eingeräumt. Fortsetzung des Artikels >>
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Start der Studiengänge „Islamische Theologie“ und „Islamische Religion“ an der Universität Osnabrück zum WS 2012/2013
„Islamische Theologie“ wird als Monofach und „Islamische Religion“ erstmalig in Deutschland als reguläres zweites Lehramtsfach angeboten
Als erste Universität in Deutschland bietet die Universität Osnabrück mit dem kommenden Wintersemester 2012/13 Lehramtsstudenten die Möglichkeit, das Unterrichtsfach „Islamische Religion“ (Bachelor „Bildung, Erziehung, Unterricht“) als reguläres zweites Unterrichtsfach zu studieren. Bisher konnte nur „Islamische Religionspädagogik“ als Master-Erweiterungsfach belegt werden. Die Einrichtung des neuen Studiengangs besitzt vor dem Hintergrund des Beschlusses, islamischen Religionsunterricht in Niedersachsen nach den Vorgaben des Grundgesetzes an öffentlichen Schulen einzurichten, eine umso größere Bedeutung, da der Bedarf an akademisch ausgebildeten Lehrkräften damit noch weiter ansteigen wird. Die neuen Entwicklungen sind Meilensteine auf dem Weg, zukünftig auch muslimischen Schülerinnen und Schülern ihren grundgesetzlich garantierten Anspruch (Art. 7 Abs. 3 GG) auf einen bekenntnisorientierten Unterricht zu gewähren.
Das im Aufbau befindliche Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück wird mit sieben Professuren das größte seiner Art in Deutschland sein. Bereits Anfang des Jahres konnte mit Vertretern der Landesverbände „Schura Niedersachsen“ und „Ditib Niedersachsen“ ein theologischer Beirat gegründet werden.
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Jüdisches und islamisches Recht im Vergleich
Eine gemeinsame Lehrveranstaltung von Prof. Ucar und Landesrabbiner Sievers
Prof. Dr. Bülent Ucar und Landesrabbiner Jonah Sievers führten gemeinsam eine Lehrveranstaltung an der Universität Oldenburg zum Thema „Jüdisches und islamisches Recht im Vergleich“ durch. Behandelt wurden u.a. Ursprung, Geschichte, Rechtsquellen, Methodologie, unterschiedliche Rechtsauffassungen sowie die Glaubens- und Pflichtenlehre der beiden Religionen. Die komparativ angelegte Veranstaltung fand in der Oldenburger Synagoge statt und bot den Studierenden einen Überblick über wesentliche Grundlagen, Unterschiede, Parallelen und Gemeinsamkeiten der jüdischen und islamischen Rechtslehre. Vor Ort bestand die Möglichkeit, den beiden Rechtsexperten z.B. über das komplexe Gebiet der Verwirklichung von Rechtsregelungen in privaten und öffentlichen Lebensbereichen Fragen zu stellen.
"Und dann stand Ramadan vor der Tür..."
Ein Bericht zum Ramadan in Istanbul von Anna Klie
...
Und dann kam der erste Tag von Ramadan, an dem ich den herrlichen Duft und Geschmack des massenhaft gebackenen Ramazan Pide kennenlernte bzw. die langen Schlangen am Abend vor den Bäckereien, das Verkehrschaos mit lautem Gehupe ab spätestens 19 Uhr auf den Straßen, eine in der Luft liegende Spannung, die entladen werden will im Iftar, der hungrig und durstig herbeigesehnt wird... nicht zu vergessen: der Ramdantrommler, der der in den Morgenstunden mit lautem Tamtam seine Runden durch die Straßen zieht, um die Menschen mit seinem Getrommel zum Frühstück zu wecken...
Der ganze Bericht hier
"Muslimische Frauen, Emanzipation und Chancengleichheit"
Podiumsdiskussion im Rahmen der Imam-Weiterbildung
Mit: Nahla Osman (Juristin), Sabine Ortland (Polizei Osnabrück), Anett Abdel-Rahman (Pädagogin, Schura Niedersachsen), Sergül Yokus, (Studentenvereinigung UMA), Dua Zeitun (DSSU)
11. Juni 2012 um 19:30 Uhr; Neuer Graben 29 /Schloss; Raum 11/212 (2.OG)
Programm hier
Islam und Diaspora
Osnabrücker Religionssoziologe Prof. Ceylan legt Sammelband zum muslimischen Leben in Deutschland vor
Internationale Wanderungsbewegungen haben dazu geführt, dass sich Millionen muslimischer Migranten außerhalb ihrer Herkunftsländer aufhalten. Allein in Deutschland leben mittlerweile ca. 4,2 Millionen Muslime. Aufgrund des besonderen Verhältnisses von Migration und Religion sind durch diesen Prozess zahlreiche Herausforderungen für die muslimischen Diaspora-Gemeinden entstanden. Vor diesem Hintergrund setzt sich der jetzt im Peter Lang Verlag erschienene Sammelband »Islam und Diaspora. Analysen zum muslimischen Leben in Deutschland« mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven auseinander. Herausgeber ist Prof. Dr. Rauf Ceylan, Religionssoziologe an der Universität Osnabrück.
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Der Arbeitskreis Wissenschaft und Kultur des niedersächsischen Landtags zu Besuch am ZIIS
Am 11.06.2012 besuchten die Mitglieder des Arbeitskreises „Wissenschaft und Kultur“ des niedersächsischen Landtags die Universität Osnabrück und hier insbesondere das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien. Im Vordergrund standen Gespräche über die Aktivitäten und die Beteiligung des ZIIS bei der Gründung des Instituts für Islamische Theologie sowie der Einrichtung der Studiengänge „Islamische Theologie“ und „Islamische Religion“ an der Universität Osnabrück. Hierbei wurden u.a. auch die integrationspolitischen Dimensionen der Einführung der neuen Studiengänge und die in diesem Rahmen zu erwartenden positiven Effekte erörtert.
Die Mitglieder des Arbeitskreises „Wissenschaft und Kultur“ des niedersächsischen Landtags zeigten sich insbesondere erfreut darüber, dass die Aktivitäten am ZIIS und der Universität Osnabrück nicht nur in Deutschland, sondern auch international auf sehr positive Resonanzen stoßen. Empfangen wurde die Delegation vom Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger, und dem Präsidium sowie dem Direktor des ZIIS, Prof. Dr. Bülent Ucar, nebst einer Professorengruppe.
Islamische Seelsorge zwischen Herkunft und Zukunft: Von der theologischen Grundlegung zur konkreten Praxis in Deutschland
Tagung an der Universität Osnabrück
In der Seelsorge wird der Mensch nicht als „Objekt“ angesehen, dem geholfen wird, sondern als würdevolles Wesen mit all seinen Schwächen und Stärken, mit seinen Hoffnungen und Zweifeln. Er wird, mit all seinen Fragen, seinen Gefühlen, seinen Vorstellungen und vor allem mit seinem Glauben angenommen. Seelsorge stellt somit den Anspruch, Menschen in ihren Lebens- und Glaubensfragen zu begleiten.
Seelsorge wurde schon seit den Anfängen des Islams gefördert, allerdings hat sich Seelsorge in vielen islamischen Kontexten im Hinblick auf einer theologisch fundierten Institutionalisierung noch nicht etabliert. Die Einführung der islamischen Theologie in die akademische Landschaft Deutschlands bietet einen geeigneten Rahmen für eine konzeptionelle Entfaltung islamischer Ansätze in der Seelsorge.
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Programm der Tagung hier
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Prof. Ceylan doziert Imame in Ankara
Der Osnabrücker Professor für Religionswissenschaften Dr. Rauf Ceylan hat auch in diesem Jahr für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) im Rahmen der Imam-Fortbildung in Ankara doziert.
Seit 2006 schult die KAS die Imame der staatlichen Religionsbehörde Diyanet in Landeskunde. Jährlich werden ca. 100 qualifizierte Imame nach einem langen Bewerbungsverfahren für den Dienst in Deutschland ausgesucht und vorbereitet.
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"Dschihadistischer Salafismus - Radikalisierung einer Minderheit"
Frau Claudia Dantschke, Leiterin der Arbeitsstelle Islamismus und Ultranationalismus der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur, spricht am 21. Mai 2012 im Rahmen der Imam-Weiterbildung.
Einzelheiten zu dieser Veranstaltung finden Sie hier
5000 Bände islamisch-theologischer Literatur erworben
Deutschlandweit eine der wichtigsten Sammlungen klassischer Werke der Islamischen Theologie
Nach längerer Verhandlung ist es der Universität Osnabrück gelungen, etwa 5000 Bände islamisch-theologischer Literatur von einem Kölner Gelehrten zu erwerben. Die wertvolle Sammlung wird der Grundstock der Bibliothek des künftigen Instituts für Islamische Theologie sein.
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Deutschlandweit eine der wichtigsten Sammlungen klassischer Werke auf dem Gebiet der Islamischen Theologie
Noch schlummert die Forschungsbibliothek im Keller der Universitätsbibliothek. »Wir hoffen, die arabischsprachige Sammlung schon bald den Studierenden und Forschern zugänglich machen zu können«, so die Bibliotheksdirektorin Felicitas Hundhausen.
»Nach erster Begutachtung und Aussage von ausgewiesenen Experten ist diese Bibliothek deutschlandweit eine der wichtigsten Sammlungen klassischer Werke auf dem Gebiet der Islamischen Theologie«, freut sich Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien. »Damit werden wir hervorragende inhaltliche Voraussetzungen für Studium, Lehre und Forschung schaffen.« Die Bände müssen nun zunächst in den Bibliotheksbestand aufgenommen werden. Dazu bedarf es arabischsprachiger Bibliotheksfachkräfte. In etwa einem Jahr sollen sie öffentlich zugänglich sein.
Unter den erworbenen Bänden befinden sich Schriften zu Koran- und Hadithwissenschaften, islamischer Glaubenslehre, Mystik und Philosophie genauso wie philologische und historische Werke. »Diese Bibliothek steigert ganz wesentlich das Image Osnabrücks als Hochschulstandort für Islamische Theologie und macht ihn attraktiv für Studierende, Lehrende und Gastwissenschaftler«, ergänzt Prof. Rauf Ceylan. Die Bibliothek wurde aus Berufungsmitteln der Professoren finanziert.
Aus der Presse: Neue Osnabrücker Zeitung - Arabischer Schatz im Keller der Bibliothek: Universität Osnabrück kauft 5000 Bücher zur Islamforschung, 02.03.2012
Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin - Prof. Dr. Ucar arbeitet im Expertengremium »Deutschlands Selbstbild« mit
»Wovon wollen wir leben?«, »Wie wollen wir zusammenleben?« und »Wie wollen wir lernen?« – diese Fragen diskutieren seit Sommer 2011 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Rahmen des »Dialogs über die Zukunft Deutschlands«, initiiert von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Ziel ist es, eine gesamtgesellschaftliche Diskussion anzuregen sowie Denkanstöße und Handlungsempfehlungen für die politische Arbeit zu gewinnen. Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück ist Experte in der Arbeitsgruppe »Deutschlands Selbstbild«. >>
Weichen für das bundesweit größte Institut für Islamische Theologie in Osnabrück gestellt
Mit der Bildung eines konfessorischen Beirates stellen Vertreter der islamischen Landesverbände und der Universität Osnabrück jetzt die letzte Weiche zur Gründung des bundesweit größten Instituts für Islamische Theologie an einer Hochschule. In einer Kooperationsvereinbarung haben sich die Partner unter Moderation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur darauf verständigt, die Beteiligung der Muslime bei den Ausbildungs- und Personalfragen Islamischer Theologie analog zu den christlichen Kirchen in Niedersachsen zu vereinbaren.
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Landesverbände der Muslime und Universität Osnabrück schließen Kooperationsvertrag
Die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka stellte während einer Pressekonferenz zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger (Universitätspräsident), Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Vizepräsidentin), Prof. Dr. Bülent Ucar (ZIIS-Direktor), Yilmaz Kilic (DITIB) und Avni Altiner (Schura) den Beirat und die Aufgaben des künftigen Instituts für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück vor. Foto: Pressestelle Universität Osnabrück/Elena Scholz
Der Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V., Schura Niedersachsen, und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V., DITIB-Landesverband Niedersachsen-Bremen e.V., werden jeweils drei Vertreter in den Beirat entsenden. Zudem werden drei international anerkannte muslimische Theologinnen oder Theologen dem Gremium angehören.
Das künftige Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück wird die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern, die bereits bestehenden Studien- und Weiterbildungsangebote bündeln und auch die neuen theologischen und religionspädagogischen Studiengänge beheimaten. Insgesamt stehen der Universität für das Vorhaben in den kommenden fünf Jahren 6,6 Millionen Euro zur Verfügung, jeweils hälftig vom Bund und vom Land Niedersachsen.
»Die Kooperationsvereinbarung dokumentiert die Bereitschaft aller Beteiligten, an der Einrichtung der Islamischen Theologie und Religionspädagogik an der Universität Osnabrück konstruktiv mitzuarbeiten. Das ist eine wichtige Entwicklung für unser Land und ein guter Beitrag zur Integration unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie zur Würdigung ihres Glaubens«, sagte Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka.
»Für die Universität Osnabrück ist dies ein guter Tag, denn unserem Ziel, eine wissenschaftliche Einrichtung zu schaffen, die mit Partnern aus nationalen und internationalen Hochschulen, muslimischen Verbänden und renommierten Theologien vernetzt ist und die islamische Theologie im europäischen und globalen Kontext sowohl in Forschung als auch Lehre kompetent vertritt, sind wir einen großen Schritt näher gekommen«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger.
Vizepräsidentin Professor Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, die die Kooperationsverhandlungen für die Universität Osnabrück geführt hat, zeigte sich ebenfalls hocherfreut: »Ein Jahr lang haben wir uns unter der hilfreichen Moderation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur regelmäßig mit den Verbänden getroffen, um den jetzt unterzeichneten Vertrag vorzubereiten. Wir freuen uns auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vertretern der muslimischen Gemeinschaften und Gemeinden.«
»Es ist uns wichtig, dass wir durch unser Mitwirken den Beirat und das künftige Institut für Islamische Theologie wirksam unterstützen können. Von Anfang an waren wir davon überzeugt, dass Niedersachsen damit einen guten Weg beschreitet«, sagte der Vorsitzende der Schura Niedersachsen, Avni Altiner. »Unser Anliegen ist es, die Universität Osnabrück auf dem Weg zu unterstützen, islamische Theologie und Religionspädagogik zu einem festen Teil ihres Lehrangebotes zu machen«, so der Vorsitzende des DITIB-Landesverbandes, Yilmaz Kilic.
Das Institut wird in Kürze seine Arbeit aufnehmen. »Es wird mit sieben Professuren ausgestattet und damit künftig das größte Institut für Islamische Theologie in Deutschland sein«, betonte Professor Dr. Bülent Ucar, Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS).
Auf die Universität und den konfessorischen Beirat warten bereits die ersten Aufgaben. So stehen die Besetzungsverfahren für die Forschungsprofessuren Koranexegese (‚Tafsir’) sowie Islamisches Recht und Glaubenspraxis (‚Fiqh’) auf der Agenda. Die Einrichtung eines ordentlichen Unterrichtsfaches »Islamische Religion« sowie die Konzeption eines Bachelor-Studiengangs für Islamische Theologie sind die ehrgeizigen Ziele für das Jahr 2012.
Der Wissenschaftsrat hatte im Januar 2010 Empfehlungen zur »Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen« vorgelegt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) machte sich diese zu eigen und beschloss, an vier ausgewählten Standorten institutionell starke Islamische Studien zu errichten und diese mitzufinanzieren. Nach dem Förderentscheid des Bundes sind die Universitäten Osnabrück und Münster als gemeinsamer Standort ausgewählt worden. Die gemeinsame Einrichtung wird den Namen »Zentrum für Islamische Theologie Münster/Osnabrück« tragen. Die beiden Universitäten werden darin ihre komplementären Stärken auf dem Gebiet der theologischen Ausbildung bündeln und sich daraus ergebende Synergien nutzen.
"50 Jahre deutsch-türkische Migrationsbeziehungen"
Gastvortragsreihe des IMIS
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900 Jahre al-Ghazali im Spiegel der islamischen Wissenschaften - Aufgaben und Perspektiven der Islamischen Theologie in Deutschland
Internationale Tagung vom 28. bis 30. Oktober 2011 an der Universität Osnabrück
Aus Anlass des 900. Todesjahres eines der einflussreichsten islamischen Gelehrten Abu Hamid Muhammad ibn Muhammad al-Ghazali (1058-1111) veranstaltete das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück vom 28. bis 30. Oktober eine Internationale Tagung mit dem Thema »900 Jahre al-Ghazali im Spiegel der islamischen Wissenschaften – Perspektiven für eine Islamische Theologie in Deutschland«.
Der aus Persien stammende Abu Hamid al-Ghazali hinterließ grundlegende Werke, deren Bedeutung die heute lebenden Muslime in ihrem Denken und Handeln nicht unbeeinträchtigt lässt. Er gilt als Verteidiger der »islamischen Orthodoxie« zwischen Verfechtern eines eher esoterischen Verständnisses einerseits sowie eines sich starr an Paragraphen und Vorschriften festhaltenden Islam andererseits.
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Pressemitteilungen
Nr. 358/2011
Osnabrück, 2011-10-24
900 Jahre al-Gazali im Spiegel der islamischen Wissenschaften
Internationale Tagung vom 28. bis 30. Oktober an der Uni Osnabrück
Aus Anlass des 900. Todesjahres eines der einflussreichsten islamischen Gelehrten Abu Hamid Muhammad ibn Muhammad al-Ghazali (1058-1111) veranstaltet das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück vom 28. bis 30. Oktober eine Internationale Tagung mit dem Thema »900 Jahre al-Gazali im Spiegel der islamischen Wissenschaften – Perspektiven für eine Islamische Theologie in Deutschland«. Den Eröffnungsvortrag am Freitag, 28. Oktober, hält Prof. Dr. Gholamreza Aavani von der Universität Teheran. Weitere Informationen: http://www.blogs.uni-osnabrueck.de/ghazali2011/ .
Der aus Persien stammende Abu Hamid al-Ghazali hinterließ grundlegende Werke, deren Bedeutung die heute lebenden Muslime in ihrem Denken und Handeln nicht unbeeinträchtigt lässt. Er gilt als Verteidiger der »islamischen Orthodoxie« zwischen Verfechtern eines eher esoterischen Verständnisses einerseits sowie eines sich starr an Paragraphen und Vorschriften festhaltenden Islam andererseits.
Die Tagung setzt sich einerseits mit dem geistigen Erbe al-Ghazalis auseinander und stellt Bezüge zu ausgewählten theologischen Disziplinen und den dazugehörigen Diskursen wie Kalam, Exegese, Jurisprudenz, Mystik sowie dem Beziehungsgeflecht Wissenschaft – Religion her. Bezogen auf die Lebenswirklichkeit der Muslime in Deutschland kommen namhafte Vertreter der Wissenschaft miteinander ins Gespräch und präsentieren die Ergebnisse ihrer Forschung.
»Al-Ghazali ist der einflussreichste islamische Gelehrte der letzten 1000 Jahre. Wichtig für uns ist vor allem die Herstellung einer Verbindung zum Hier und Jetzt einer muslimischen Gesellschaft, die in der Bundesrepublik eigentlich erst am Anfang ihres geistigen Findungsprozesses steht, einer Gemeinschaft, die Religion gerade erst als spirituellen Aspekt ihres Vorhandenseins in der deutschen Gesellschaft entdeckt, den sie im Austausch mit den anderen religiösen Mitbewerbern im gesellschaftlichen Kontext grundsätzlich auch bereit sein muss, zu teilen«, so Tagungsleiter und ZIIS-Direktor Prof. Dr. Bülent Ucar.
Die Tagung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Institut für Islamische Studien und Interkulturelle Zusammenarbeit (IFIS&IZ), dem Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück und der Universitätsgesellschaft Osnabrück gefördert.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Neuer Graben 29 / Schloss, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4531, Fax +49 541 16205
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
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letzte Änderung: 2011-10-24 (TH)
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Beirat konstituiert sich: Islamischer Religionsunterricht in Niedersachsen bundesweit erstmalig nach Art. 7, Abs. III GG ab 2012/2013
Auch der Studiengang der Islamischen Religionspädagogik ab WS 2012/2013 an der Uni Osnabrück als grundständiger Studiengang
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Im niedersächsischen Kultusministerium in Hannover kam der neue „Beirat für den islamischen Religionsunterricht in Niedersachsen" zum ersten Mal zusammen. Der von den islamischen Verbänden Ditib und Schura gegründete Beirat übernimmt die Funktion des Ansprechpartners für das Land Niedersachsen, der aus rechtlichen Gründen für die geplante Einführung von islamischem Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach notwendig ist.
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Internet-Seite des Beirats hier
Bundespräsident Wulff und der türkische Staatspräsident Gül besuchten Zentrum für Interkulturelle Islamstudien
Islam-Ausbildung an der Universität Osnabrück genießt internationales Ansehen
Hoher Besuch an der Universität Osnabrück: Bundespräsident Christian Wulff besuchte heute (20.9.) zusammen mit dem türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül seine Alma Mater, an der er von 1980 bis 1986 Rechtswissenschaften studierte. Beide Staatsoberhäupter sprachen mit Lehrenden und Studierenden am Zentrum für Interkulturelle Islamstudien über das bundesweit erste Weiterbildungs-programm für Imame, die Islamische Religionspädagogik und Theologie.
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Bundespräsident Wulff und der türkische Staatspräsident Gül besuchten Zentrum für Interkulturelle Islamstudien
Gespräch mit Mitarbeitern und Studierenden
Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger bezeichnete den Besuch von Christian Wulff und Abdullah Gül als große Ehre und Auszeichnung für die Universität Osnabrück. »Wir fühlen uns in unserem Bemühen bestätigt, mit der wissenschaftlichen Ausbildung von islamischen Religionspädagogen, Theologen und der Imam-Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zur religiösen Verständigung und zum besseren Verständnis von Deutschen und Türken zu leisten.«
»Der Besuch der beiden Staatsoberhäupter zeigt, welch hohes internationales Ansehen die Ausbildung der Imame und islamischen Religionspädagogen in Osnabrück genießt«, unterstreicht die niedersächsische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. »Das Land und die Universität haben hier die Weichen sehr frühzeitig in die richtige Richtung gestellt. Am Standort Osnabrück entsteht mit sieben Professuren das deutschlandweit größte Zentrum für Islamische Studien und Theologie. Ich bin sicher, Wissenschaft und Gesellschaft werden von der Arbeit in Osnabrück langfristig stark profitieren.«
Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionspädagogen für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Erweiterungsstudiengang, der zurzeit berufsbegleitend angeboten wird. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«.
Der Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS), Prof. Dr. Bülent Ucar, sprach mit den Gästen auch über das neu entstehende Institut für Islamische Theologie und das erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen an einer deutschen Universität. Die ersten 30 Absolventen erhalten in dieser Woche ihre Abschlussurkunde.
Das Weiterbildungsprogramm umfasst drei Schwerpunkte: Zunächst geht es um ausreichende Deutschkenntnisse für die aus der Türkei stammenden Imame, damit sie sich ohne Schwierigkeiten verständigen und auch theologische Inhalte in Deutsch wiedergeben können. Weitere Kursinhalte sind Geschichte, Politik, Recht und Gesellschaft. In einem dritten Schwerpunkt werden pädagogische Kenntnisse für die Jugend- und Gemeindearbeit vermittelt. »Durch ihre besondere Schlüsselposition sind Imame Motoren der Integration und spielen eine wichtige Rolle beim interreligiösen Dialog«, so Ucar. »Die gezielte Weiterbildung der Imame vor Ort in Deutschland ist daher der richtige Weg.«
Für das Wintersemester 2012/13 plant die Universität Osnabrück einen Bachelorstudiengang für die Ausbildung von islamischen Theologen.
Rede des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff
Manuskript: hier
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Rede des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül
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Bericht zum Besuch auf der offiziellen Webseite des Bundespräsidenten Christian Wulff hier
Bericht zum Besuch auf der offiziellen Webseite des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül hier
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Impressionen Teil 2: hier
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Prof. Dr. Bülent Ucar trifft Papst Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI. hat Im Rahmen seines Deutschlandbesuches Vertreter der muslimischen Gemeinde in Deutschland getroffen. Am zweiten Tag seines Besuchs kam er am Freitagmorgen in Berlin mit 15 Mitgliedern von Verbänden, Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Islam-Lehrern zusammen. Unter ihnen befand sich auch Prof. Dr. Bülent Ucar.
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Prof. Dr. Bülent Ucar trifft Papst Benedikt XVI.
Prof. Ucar informierte den Papst über den Stand der Vorbereitungen für die Gründung des Instituts für die Islamische Theologie an der Universität Osnabrück. Der Papst seinerseits zeigte sich erfreut über die Bemühungen und wünschte Herrn Prof. Ucar und seinem Team viel Erfolg für dieses Vorhaben.
Das Gespräch mit den Muslimen fand nach Aussage eines Sprechers der Deutschen Bischofskonferenz in herzlicher Atmosphäre statt. Papst Benedikt XVI. hat Muslime als ein Merkmal Deutschlands bezeichnet: „Die Anwesenheit zahlreicher muslimischer Familien ist seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zunehmend ein Merkmal dieses Landes geworden.“
Auch in einer pluralistischen Gesellschaft sei die Religionszugehörigkeit von Bedeutung, sagte der Papst: „Die katholische Kirche setzt sich entschieden dafür ein, dass der öffentlichen Dimension der Religionszughörigkeit eine angemessene Anerkennung zuteilwird.“ Dabei rief er zur Achtung des Grundgesetzes auf als „Grundlage des menschlichen Zusammenlebens“. Der gegenseitige Respekt sei nur mit der Beachtung einiger unveräußerlicher Rechte möglich, sagte der Papst.
Er rief dazu auf, „beständig daran zu arbeiten, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen“. Nötig seien Dialog und gegenseitigen Wertschätzung. Als „Menschen des Glaubens“ könnten Katholiken und Muslime, ausgehend von ihren jeweiligen Überzeugungen, „ein wichtiges Zeugnis in vielen entscheidenden Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geben.“
Islamische Religionspädagogik der Universität Osnabrück erhält Auszeichnung!
Preisverleihung im Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" am 28. November 2011 in Osnabrück
Die Islamische Religionspädagogik der Universität Osnabrück ist Preisträger im Wettbewerb »365 Orte im Land der Ideen«. Eine 20-köpfige unabhängige Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wissenschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte aus 2600 Bewerbungen die 365 herausragendsten Beispiele für Zukunftsfähigkeit, Mut, Engagement und Kreativität der Menschen im Land. Die Preisverleihung an die Islamische Religionspädagogik wird am 28. November 2011 erfolgen. »Wir freuen uns und sind stolz, ein "ausgewählter Ort" dieses renommierten Wettbewerbs zu sein«, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter des Zentrums für Islamstudien an der Universität Osnabrück. »Die Auszeichnung unterstreicht, dass wir mit der Weiterbildung für Imame und Seelsorgerinnen deutschlandweit wichtige Pionierarbeit leisten.« Für den erfolgreichen Integrationsprozess der Muslime und des Islam in der Bundesrepublik Deutschland ist es erforderlich, die Kenntnisse des seelsorgerischen und religionspädagogischen Betreuungspersonals über Deutschland zu verbessern. Dabei geht es primär um diejenigen Kompetenzen, die für ein gedeihliches Miteinander in einer religiös-pluralistischen Gesellschaft wichtig sind. Als erste deutsche Hochschule bietet die Universität Osnabrück eine kostenlose Weiterbildung für Imame und muslimische Seelsorgerinnen an.
Projekt für Islamunterricht an der UNI Osnabrück gewann einen Preis
IRIB World Service, 09.02.2011
Ehrung für Islam-Studien in Osnabrück
NOZ, 31.01.2011
Weiterbildung für Imame geht in die zweite Runde
Semesterauftakt mit Integrationsministerin Aygül Özkan an der Universität Osnabrück
Das bundesweit erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen an der Universität Osnabrück wird fortgesetzt. Die niedersächsische Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan begrüßte heute (23.9.) in Osnabrück 28 muslimische Studierende aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zum zweiten Kurs. Gleichzeitig erhielten die ersten 30 Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszertifikate.
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Zertifikatsverlehung für die erste Gruppe in der Imamweiterbildung
»Wir sind überaus glücklich, dass wir weiteren Imamen und Seelsorgerinnen dieses zweisemestrige deutschsprachige Programm anbieten können, um ihre Arbeit in den Moscheegemeinden so gut wie möglich zu unterstützen«, sagte Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke bei der Begrüßung. Und auch Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS), ist außerordentlich zufrieden mit dem Verlauf: »Das Interesse ist ungebrochen. Wir freuen uns über die hier geleistete Pionierarbeit in Deutschland.«
»Für die gesellschaftliche Integration gläubiger Muslime ist die Ausbildung von Imamen in Deutschland ein wichtiger Schritt. Es ist eine Bereicherung für alle, wenn Imame religiöse Inhalte auf Deutsch vermitteln können und die deutsche Gesellschaft und unser Rechtssystem kennen. Ich freue mich, den ersten Absolventinnen und Absolventen heute gratulieren zu können«, betonte Niedersachsens Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan.
Das Weiterbildungsprogramm umfasst zwei Schwerpunkte: Insbesondere für die theologisch vorgebildeten Imame aus dem Ausland ist der Bereich »Landeskunde« interessant. In diesen Kursen geht es um Geschichte, Politik, Recht und Gesellschaft in Deutschland. In dem zweiten Schwerpunkt werden pädagogische Kenntnisse für die Jugend- und Gemeindearbeit vermittelt. Für die aus dem Ausland stammenden Imame ist es wichtig, dass sie ausreichende Deutschkenntnisse mitbringen, damit sie sich ohne Schwierigkeiten verständigen und auch theologische Inhalte in Deutsch wiedergeben können.
»Auch in diesem Jahr konnten wir nicht alle Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigen«, bedauert Moussa Al-Hassan Diaw, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZIIS das Programm koordiniert. Die Kosten des Fortbildungsprogramms in Höhe von 300.000 Euro teilen sich das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das zugleich auch Geschäftsstelle der Deutschen Islam Konferenz ist.
»Das Projekt hat Modellcharakter und kann andere Universitäten ermuntern, ähnliche Programme aufzulegen. Die Deutsche Islam Konferenz unterstützt Fortbildungen für Imame und Seelsorger als wichtigen mittelfristigen Ansatz und setzt sich langfristig für eine Ausbildung von Imamen in Deutschland ein. Hierzu gibt es an deutschen Universitäten schon vielversprechende Ansätze«, sagte der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt. Für das Wintersemester 2012/13 plant die Universität Osnabrück einen Bachelorstudiengang für die Ausbildung von Islamischen Theologen und Imamen.
Die Universität Osnabrück ist Vorreiter im Bereich der Islamischen Religionspädagogik und Theologie in Deutschland und in Europa. Bereits 2002 begann sie mit Unterstützung der muslimischen Verbände die Ausbildung von muslimischen Religionslehrerinnen und -lehrern. Vor drei Jahren wurde das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) gegründet.
Im Oktober vergangenen Jahres gab Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan bekannt, dass eines der vier bundesdeutschen Zentren für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück entstehen soll. In diesen Tagen erhielt die Universität den entsprechenden Zuwendungsbescheid über drei Millionen Euro. Das Zentrum wird besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und damit eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung von Religionsgelehrten im staatlichen Hochschulsystem gewährleisten.
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Uni Osnabrück bekommt drei weitere Professuren für Islamische Studien und Theologie
Die Förderung der niedersächsischen Wissenschaft fällt in diesem Sommer so hoch wie noch nie aus: Entsprechend den Vorschlägen des Landes Niedersachsen hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung in seiner heutigen Sitzung über 43 Millionen Euro für Forschungsvorhaben im Rahmen des "Niedersächsischen Vorab" bewilligt.
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Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion zu Besuch am ZIIS
Eine Delegation der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag besuchte am Donnerstag, den 18.08.2011 das Zentrum für interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück. Dr. Martin Schwanholz, ein aus dem Landkreis Osnabrück stammender Politiker und Mitglied des Deutschen Bundestages, Frau Aydan Özoguz, ebenfalls Bundestagsabgeordnete und zugleich Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion sowie Herr Frank Henning, ein Vertreter der SPD-Osnabrück wollten sich direkt und vor Ort über die Aktivitäten des ZIIS an der Universität Osnabrück informieren. Empfangen wurden sie von Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar, dem Leiter des ZIIS und Lehrstuhlinhaber für islamische Religionspädagogik sowie Herrn Esnaf Begic, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden am ZIIS.
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Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion zu Besuch am ZIIS an der Universität Osnabrück
Die Gäste aus dem Bundestag zeigten sich besonders interessiert für die am ZIIS durchführenden Aktivitäten zur Etablierung des Instituts für Islamische Studien. Herr Ucar erläuterte bisherige Aktivitäten und erläuterte weitere für die nahe Zukunft geplante Schritte zur Verwirklichung dieses Ziels. Darüber hinaus informierte er die Gäste über das seit dem letzten Jahr laufende und bundesweit einmalige Programm der universitären Imamweiterbildung. Dieses Programm geht mit dem WS 2011/2012 in seine zweite Phase, mit einer neuen Gruppe der Imame, Gemeindepädagoginnen und –pädagogen, Seelsorgerinnen und Seelsorger. Die Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion begrüßten diese Pläne und hoben unmissverständlich ihre vielfältige gesamtgesellschaftliche Bedeutung hervor.
Dieses Gespräch, welches zum Teil aus einer Exkursion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Weiterbildungsprogramm für Imame im Mai dieses Jahres und dem Besuch im Landtag in Hannover und Bundestag in Berlin resultierte, als sie in Berlin von Herrn Dr. Schwanholz empfangen wurden und dort mit ihm lebhafte Diskussionen führten, nutze man darüber hinaus, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Gremien der SPD und anderer im Bundestag vertretenen Parteien auszuloten. Beide Seiten kamen überein, dass es unterschiedliche Felder gibt, auf denen die Zusammenarbeit möglich ist und man dies in Zukunft angehen will.
(Bild v.l: Herr Dr. Martin Schwanholz, Frau Aydan Özoguz, Herr Prof. Bülent Ucar, Herr Esnaf Begic, Herr Frank Henning)
Germany Tries to Forge European Brand of Islam
Foto: James Angelos/The Wall Street Journal
Osnabrück, Germany — Having given birth to the Protestant Reformation and the current pope, Germany is now at the fore of a broad effort to foster a European theological tradition for a relative newcomer: Islam. Germany's government is granting five of its public universities up to €4 million ($5.7 million) each to develop Islamic theology programs. The Osnabrück experiment, the first German university course of its kind, has gained a great deal of attention. During a recent class, news cameras and reporters circled the students, men dressed neatly in suit jackets and a single row of head-scarved women." [The Wall Street Journal, James Angelos]
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Prof. Dr. Bülent Ucar erstellt Curriculum und Materialien für Zertifikatskurs in NRW
50 Lehrkräfte aus Nordrhein-Westfalen haben am 20. Juli 2011 die unbefristete Unterrichtserlaubnis für das Fach "Islamkunde in deutscher Sprache" erhalten. Die verantwortliche Gruppenleiterin im Schulministerium Frau Ulla Ohlms lobte den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer. Prof. Dr. Ucar (Universität Osnabrück) war maßgeblich an der Entwicklung des Curriculums für den Zertifikatskurs beteiligt.
Türkischer Generalkonsul besuchte ZIIS
Seinen Antrittsbesuch in Osnabrück nutze der neue türkische Generalkonsul Tunca Özçuhadar (Hannover) auch zu intensiven Gesprächen an der Universität Osnabrück. Er informierte sich im Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIIS) über die Islamische Religionspädagogik. Weiterhin stand ein Gespräch im Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) auf dem Programm. Die Gespräche dienten auch der Vorbereitung eines Besuchs des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül an der Universität.
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Türkischer Generalkonsul zu Besuch am ZIIS
Zentralen Themen des Gesprächs waren Migrationsforschung und Islamische Religionspädagogik
Seinen Antrittsbesuch in Osnabrück nutze der neue türkische Generalkonsul Tunca Özçuhadar (Hannover) auch zu intensiven Gesprächen an der Universität Osnabrück. Er informierte sich im Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIIS) über die Islamische Religionspädagogik. Weiterhin stand ein Gespräch im Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) auf dem Programm. Die Gespräche dienten auch der Vorbereitung eines Besuchs des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül an der Universität.
Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionspädagogen für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Erweiterungsstudiengang, der zurzeit berufsbegleitend angeboten wird. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«.
Der türkischen Gast war auch sehr interessiert an dem ersten universitären Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen an einer deutschen Universität. »Wir haben uns über den Besuch des türkischen Generalkonsuls sehr gefreut. Er ist eine wichtige Anerkennung unserer Arbeit«, so der Leiter des Zentrums für Interkulturelle Studien, Prof. Bülent Ucar.
Ebenso großes Interesse zeigte der Generalkonsul an der Arbeit des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und seiner Forschungs-, Beratungs- und Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der internationalen Migration und ihrer Folgen. Er erkundigte sich intensiv nach dem Integrationsprozess türkischer Migranten in Deutschland. »In der über zweistündigen Diskussion unserer Forschungsergebnisse im internationalen und historischen Vergleich identifizierten wir mehrere gemeinsame Interessen«, freute sich IMIS-Direktor, Prof. Dr. Andreas Pott, über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten.
Neben den durch Migration gestifteten Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland gehören die Forschungsfelder »Identität«, »Sprache« und »Integrationserfolge« auch zu den zentralen Themen der vierjährigen Amtszeit des türkischen Generalkonsuls.
Bundesweit erste universitäre Weiterbildung für Imame war ein Erfolg
Abschlussveranstaltung an der Universität Osnabrück – Neuer Kurs startet zum Wintersemester
Mit einer Abschlusstagung »Zur Geschichte und Gegenwart islamischer Wissenschaften« endet morgen (5. Juli) das bundesweit erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen an der Universität Osnabrück. »Wir sind überaus glücklich, dass wir 30 Imamen und Seelsorgerinnen dieses zweisemestrige deutschsprachige Programm anbieten konnten, um ihre Arbeit in den Moscheegemeinden so gut wie möglich zu unterstützen«, resümierte Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke. Und auch Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islam-Studien (ZIIS), ist außerordentlich zufrieden mit dem Verlauf: »Das Interesse ist ungebrochen. Da haben wir Pionierarbeit in Deutschland geleistet.«
Abschlussveranstaltung der ersten Gruppe in der Imamweiterbildung am ZIIS
Im Oktober startet der nächste Kurs. Weitere Informationen: http:// www.irp.uni-osnabrueck.de
»Die Weiterbildung an der Universität Osnabrück war sehr hilfreich für meine Tätigkeit als Imam. Wir besitzen theologisches Wissen und haben auch Erfahrung im interreligiösen Dialog. In diesem Programm konnten wir vieles über die Geschichte, Reformation, Aufklärung und Migrationssoziologie lernen, was wir in der Gemeindearbeit einsetzen können und uns zum interkulturellen Dialog befähigt«, berichtet Imam Abdeljelil Zeitun, einer der Teilnehmer.
Das Weiterbildungsprogramm umfasste drei Schwerpunkte: Zunächst ging es um ausreichende Deutschkenntnisse für die aus der Türkei stammenden Imame, damit sie sich ohne Schwierigkeiten verständigen und auch theologische Inhalte in Deutsch wiedergeben können. Weitere Kursinhalte waren Geschichte, Politik, Recht und Gesellschaft. In einem dritten Schwerpunkt wurden pädagogische Kenntnisse für die Jugend- und Gemeindearbeit vermittelt. »Die Weiterbildung hat uns weiblichen Teilnehmerinnen sehr geholfen, da auch Themen wie Gendergerechtigkeit, die Frauenbewegung und die Stellung der Frau in den Moscheegemeinden aus wissenschaftlicher Sicht erörtert wurden«, so Dua Zeitun. »Sehr interessant fand ich die wissenschaftlich fundierten Fakten zur Lage der Muslime in Deutschland.«
Höhepunkte waren die Exkursionen zur Jüdischen Gemeinde in Osnabrück aber auch zum Landtag in Hannover und zum Bundestag in Berlin. »Unser erworbenes theoretisches Wissen konnte hier in sehr interessanten Gesprächen mit den Abgeordneten im Landtag und im Bundestag in Berlin vertieft werden«, so Teilnehmerin El-Filali. Die Koordination des Weiterbildungsprogramms lag in den Händen von Moussa Al-Hassan Diaw, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZIIS. Die Abschlusszertifikate erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Anwesenheit der niedersächsischen Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan am 23. September.
»Die Resonanz und die Bewertung der Imame zeugen davon, dass die Module des Weiterbildungsprogramms bedarfsorientiert entwickelt wurden«, so Prof. Dr. Rauf Ceylan. »Das motiviert uns, weiterzumachen.« Der nächste Kurs startet im Oktober. Für das Wintersemester 2012/13 plant die Universität Osnabrück dann einen Bachelorstudiengang für die Ausbildung von Imamen.
PP-Präsentation über die Imamweiterbildung an der Universität Osnabrück
Medienecho:
Erste Imame beenden Studium
NDR, 05.07.2011
Imam-Studiengang wird stark nachgefragt
NDR, 05.07.2011
Erster Kurs der Imam-Weiterbildung an der Uni Osnabrück endet heute
NOZ, 04.07.2011
Bundesweit erste Fortbildung für Imame abgeschlossen
NOZ, 04.07.2011
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Tagung „Zur Geschichte und Gegenwart der islamischen Wissenschaften“ am ZIIS veranstaltet
Tagung zum Anlass des Abschlusses des universitären Weiterbildungsprogramm für Imame
Anlässlich des Abschlusses des universitären Weiterbildungsprogramms für Imame, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Religionspädagoginnen und-pädagogen veranstaltete das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück am 04. und 05. Juli 2011 eine Tagung mit dem Titel "Zur Geschichte und Gegenwart der islamischen Wissenschaften". An der Tagung, die auch internationalen Charakter hatte, nahmen Referenten teil, die über die unterschiedlichen Traditionen und Wege in der Entwicklung der islamischen Wissenschaften in verschiedenen muslimischen Kernländern referierten.
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Tagungsprogramm hier
Tagung „Zur Geschichte und Gegenwart der islamischen Wissenschaften“
Tagung zum Abschluss der Imamweiterbildung am ZIIS an der Universität Osnabrück am 04./05. Juli 2011
Etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter anderem auch Absolventinnen und Absolventen des Programms der Imamweiterbildung, hatten an zwei Tagen die Möglichkeit sich über die Vielfältigkeit der Entwicklungen in der islamischen Gelehrsamkeit zu informieren und insbesondere unterschiedliche Modelle der Imamausbildung in den Ländern wie die Türkei, Bosnien-Herzegowina, Ägypten, Tunesien, Marokko und Iran kennenzulernen. In einer interdisziplinären Herangehensweise an das Thema der Tagung und mit dem Blick für die gesellschaftliche Wirklichkeit hatten mehrere Referenten dem interessierten Publikum auch die Entwicklung der christlichen Theologien sowie das Verhältnis zwischen der Islamwissenschaft und der Islamischen Theologie vorgestellt.
Mit dieser Tagung endete das zweisemestrige Programm der Imamweiterbildung, welches bundesweit einmalig ist und zum ersten mal zum WS2010/2011 startete. An einer im Vorfeld des Programms durchgeführten Info-Veranstaltung zur Imamweiterbildung nahmen etwa 80 Interessierte teil. Wegen der unerwartet großen Nachfrage wurde die Zahl der Teilnahmeplätze von den ursprünglich vorgesehenen 15 auf 33 erhöht.
Das von dem Leiter des ZIIS Prof. Bülent Ucar initiierte Projekt, welches vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Land Niedersachsen unterstützt wurde, diente dazu den in Deutschland in den Moscheegemeinden schon tätigen Imamen, Theologinnen und Theologen, Seelsorgerinnen im Rahmen eines universitären Weiterbildungsangebots erforderliche Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen zu vermitteln. So wurden im Laufe des zweisemestrigen Programms Inhalte wie etwa Landeskunde, Recht und politisches System in Deutschland, Geschichte, Kultur und Gemeindepädagogik angeboten.
Wie eine Auswertung von Evaluationsbögen unter den 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergab, wurde die erste Imamweiterbildung am Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück mit voller Zufriedenheit beendet. Derzeit laufen die Bewerbungen für die nächste und zweite Phase der Imamweiterbildung, die zum WS2011/2012 starten soll. Eine Auftaktveranstaltung im Beisein der Niedersächsischen Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Frau Aygül Özkan soll am 23. September 2011 am ZIIS an der Universität Osnabrück stattfinden. Zugleich werden im Rahmen dieser Veranstaltung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Phase Zertifikate für ihre erfolgreiche Teilnahme an diesem Programm überreicht.
Wie die Rückmeldungen belegen, erfreut sich ein solches Programm großer Beliebtheit auch in den muslimischen Moscheegemeinden. Beindruckend hierbei ist die Tatsache, dass sich an diesem Programm die Imame, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Religionspädagoginnen und –pädagogen beteiligen und das Programm insgesamt die Moscheegemeinden mit Mitgliedern unterschiedlicher Migrationshintergründe und innerislamischer Konfessionen unterstützten. Besonders hervorzuheben ist hier die Rolle des Landesverbands „Schura Niedersachsen“ sowie anderer „Schura“-Landesverbände.
PP-Präsentation zur Imamweiterbildung
Tagungsprogramm
Tagungsimpressionen
Erste Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Islamische Religionspädagogik am ZIIS verabschiedet
An der Universität Osnabrück sind am Freitag, dem 01. Juli 2011 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung die ersten Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück verabschiedet worden. Es handelt sich um die ersten Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs im Bundesland Niedersachsen, die diesen im Vergleich zu anderen Standorten relativ jungen und seit 2007 bestehenden Studiengang abschlossen. Acht Frauen und zwei Männer erwarben während ihres Studiums der Islamischen Religionspädagogik Kompetenzen für die Erteilung des konfessionsgebundenen Islamischen Religionsunterrichts an Grund- und Hauptschulen im Bundesland Niedersachsen, sowie für andere islambezogenen Unterrichtsformen, die in anderen Bundesländern derzeit laufen. Im Beisein der Dekanin des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück Frau Prof. Dr. Ingrid Kunze, Herrn Wilfried Gillmann von der Landesschulbehörde Niedersachsen, dem Vorsitzenden des Landesverbands „Schura Niedersachsen“ Herrn Avni Altiner sowie vieler Familienangehörigen der Absolventinnen und Absolventen und zahlreicher anderer Studierender überreichte der Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück Herr Prof. Dr. Bülent Ucar Abschlusszeugnisse an die neuen Lehrerinnen und Lehrer für den Islamischen Religionsunterricht.
Rede von Frau Dekanin Prof. Dr. Ingrid Kunze hier
Rede von Frau Fahima Ulfat, Absolventin hier
ZIIS bekommt neue Kooperationspartner
Kooperationsverträge mit zwei islamischen Fakultäten in Bosnien-Herzegowina unterzeichnet
Im Rahmen der Gründung des Instituts für Islamische Studien an der Universität Osnabrück besuchte eine Delegation des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück Bosnien-Herzegowina. Der Anlass des dreitägigen Besuchs dieses sudosteuropäischen Landes war die Unterzeichnung der Abkommen zur Zusammenarbeit zwischen dem ZIIS und zwei Fakultäten für islamische Theologie und islamische Religionspädagogik in Bosnien-Herzegowina.
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Exkursion der Imame nach Hannover und Berlin
Zu Besuch im Landtag und Bundestag, im Islamischen Museum und am Holocaustmahnmal
Am 23. Und 24. Mai fand im Rahmen der universitäreren Weiterbildung der Imame an der Universität Osnabrück eine Exkursion statt, an welcher 31 Imame, Seelsorgerinnen und Seelsorger teilnahmen. Sie besuchten dabei den Niedersächsischen Landtag in Hannover, sowie in Berlin den Bundestag, das Islamische Museum und das Holocaustmahnmal.
IWB - Besuch der Imame in Hannover und Berlin
Die erste Station führte zum Niedersächsischen Landtag in Hannover, wo die Imame vom Landtagspräsidenten Dr. Hermann Dinkla empfangen wurden. Anschließend fand ein Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Landtagsfraktionen.
Die nächste Station führte nach Berlin. Die Exkursionsziele dort waren der Bundestag, Islamisches Museum und das Holocaustdenkmal. Im Bundestag empfingen Frau Dorothea Steiner und Herr Josef Philip Winkler von der Bundestagsfraktion der Grünen die Besucher von der Universität Osnabrück. Ähnlich wie am Tag davor im Landtag in Hannover waren auch hier die überwiegenden Gesprächsthemen die Integration, Islamischer Religionsunterricht sowie die Rolle der Imame in der Gesellschaft und muslimischen Moscheegemeinden. Anschließend fand ein Gespräch mit Herrn Dr. Martin Schwanholz (SPD) statt. Ein Treffen mit den Fraktionen der CDU/CSU und der Linken konnte aus terminlichen Gründen nicht stattfinden.
Weitere Stationen in Berlin waren das Islamische Museum sowie der Besuch am Holocaustdenkmal. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich mit der Geschichte des Islam noch näher zu beschäftigen, mit islamischer Kunst und Architektur. Die Exkursion wurde schließlich mit dem Besuch am Holocaustmahnmal beendet. Die Besucher von der Universität Osnabrück waren sichtlich erschüttert von Schicksalen der Juden und deren Vertreibung und Vernichtung während des Nazi-Regimes in Deutschland.
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Imame besuchten die Synagoge in Osnabrück
Im Rahmen der universitären Imamweiterbildung an der Universität Osnabrück besuchten die an diesem Programm teilnehmenden Imame am 12.04.2011 die jüdische Gemeinde und Synagoge in Osnabrück. Statt der geplanten Dauer von 45 Minuten dauerte die Führung in der Synagoge fast drei Stunden lang. In sehr intensiven Gesprächen tauschten sich die Imame und ihre Gastgeber, Michael Grünberg, der Vorsitzende der Gemeinde sowie der Rabbiner Shimon Großberg aus. Man konnten darlegen, dass es zwischen Judentum und Islam sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.
Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion zu Besuch am ZIIS
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Herrn Stefan Schostok und die Mitglieder der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Kultur sowie der Arbeitsgruppe Integration der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag besuchten am Montag, 06. Juni 2011, das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück. In einem einstündigen Gespräch mit dem Leiter des ZIIS Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar und wissenschaftlichen Mitarbeitern am ZIIS wurden aktuelle gesellschaftspolitische und islambezogene Themen angesprochen.
Die Gäste aus dem Landtag in Hannover zeigten sich besonders interessiert für die am ZIIS durchführenden Aktivitäten zur Etablierung des Instituts für Islamische Studien. Herr Ucar erläuterte bisherige Aktivitäten und stellte in einer kurzen Form die noch zu unternehmenden Schritte und Pläne zur Einrichtung des neuen Studiengangs der Islamischen Theologie vor. Darüber hinaus informierte er die Gäste über das seit dem letzten Jahr laufende Programm der universitären Imamweiterbildung. Ein weiteres Gesprächsthema war die Frage des Islamischen Religionsunterrichts und seiner Einführung als ordentliches Fach an öffentlichen Schulen. In diesem Zusammenhang wurde besonders über die Ausbildung der Religionslehrerinnen und -lehrer für den Islamischen Religionsunterricht an der Universität Osnabrück gesprochen. Man kam überein, dass Schritte unternommen werden sollen, diesen Studiengang in naher Zukunft als grundständigen und nicht mehr als Erweiterungsstudiengang anbieten zu können.
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"Religiöser Extremismus bei den Kindern Abrahams - Aus der Sicht von Judentum, Christentum und Islam"
Podiumsdiskussion im Rahmen der Imamweiterbildung an der Universität Osnabrück
Im Rahmen der Imamweiterbildung an der Universität Osnabrück fand am Montag, den 09. Mai 2011 am Zentrum für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück eine Podiumsdiskussion zum Thema "Religiöser Extremismus bei den Kindern Abrahams - Aus der Sicht von Judentum,Christentum und Islam" statt. An der Diskussion nahmen teil: Prof. Dr. Dr. Petar Antes (Universität Hannover), Rabbi Dr. Walter Rothschild (Berlin), Dr. Korkut Bugday (Innenministerium NRW, Düsseldorf) und Dipl.-Päd Moussa Al-Hassan Diaw, M.A. (Universität Osnabrück). Die Veranstaltung leitete Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter ds Zentrums für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück.
Programm
Großer Zuspruch für die Lehrpläne des entstehenden Studiengangs der „Islamischen Theologie“
Namhafte islamische Theologen und Vertreter der muslimischen Organisationen beraten über das Curriculum
Im Zuge der Aktivitäten zur Etablierung eines Instituts für „Islamische Theologie“ an den Universitäten Osnabrück und Münster fand am 25.02.2011an der Universität Osnabrück eine Tagung statt, die sich mit der inhaltlichen Ausgestaltung des künftigen Studiengangs der „Islamischen Theologie“ an beiden Universitäten beschäftigte. Die Lehrpläne des neu entstehenden Studiengangs für die B.A.-Phase wurden namhaften islamischen Theologen und Wissenschaftlern aus dem Ausland zur Analyse und Bewertung vorgelegt. Weiterlesen
Großer Zuspruch für die Lehrpläne des entstehenden Studiengangs der „Islamischen Theologie“
Namhafte islamische Theologen und Vertreter der muslimischen Organisationen beraten über das Curriculum
Im Zuge der Aktivitäten zur Etablierung eines Instituts für Islamische Theologie an den Universitäten Osnabrück und Münster fand am 25. Februar 2011 an der Universität Osnabrück eine Tagung statt, die sich mit der inhaltlichen Ausgestaltung des künftigen Studiengangs der Islamischen Theologie an beiden Universitäten beschäftigte. Die Lehrpläne des neu entstehenden Studiengangs für die B.A.-Phase wurden namhaften islamischen Theologen und Wissenschaftlern aus dem Ausland zur Analyse und Bewertung vorgelegt.
Bei dem vorgelegten Lehrplan handelte es sich um den Entwurf des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück, welcher in dieser Form auch beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Antrags zur Gründung des Instituts der Islamischen Theologie an der Universität Osnabrück eingereicht wurde. Das BMBF befürwortete diesen Antrag bereits im Oktober letzten Jahres und entschied daraufhin, dass an den Universitäten Osnabrück und Münster ein gemeinsames Zentrum für Islamische Studien entstehen soll. Einer der wichtigsten Schritte zur Verwirklichung dieses Ziels ist die qualitative Ausarbeitung der Lehrpläne für den neuen Studiengang: „In Deutschland dauert alles länger als anderswo, aber Qualität geht vor Eile!“, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Direktor des ZIIS an der Universität Osnabrück. Ähnliches betonte auch Prof. Dr. Khorchide vom Centrum für Religiöse Studien (CRS) der Universität Münster in seinem Eingangsstatement. „Wir streben ein abgestimmtes Curriculum an beiden Standorten an. Jeder Standort hat aber andere Schwerpunkte, die komplementär zueinander stehen werden“. “
Die Bewertungen der gastierenden Fachexperten machten nochmals deutlich, wie wichtig eine qualitätsbewusste inhaltliche Ausgestaltung des neuen Studiengangs ist. Insgesamt wurden zunächst die Bemühungen bezüglich der Gründung des Instituts für Islamische Theologie begrüßt und dessen maßgebliche Bedeutung für die muslimische Bevölkerung und die Gesamtgesellschaft mit Nachdruck betont. Die Lehrpläne spielten hier eine zentrale Rolle: Sie müssten einem hohen Qualitätsniveau entsprechen, wissenschaftliche Standards erfüllen, strukturell aufeinander bezogen sein und der muslimischen Bevölkerung mit den angebotenen Inhalten Glaubwürdigkeit vermitteln. Der vorgelegte Entwurf sei insgesamt sehr gut, da diese Vorgaben bei seiner Erstellung größtenteils eingehalten worden seien, so die übereinstimmende Expertenmeinung. Doch es gab auch Kritik. Ausgehend von der zentralen Bedeutung der arabischen Sprache in einem solchen Studiengang, sei aus der Sicht der anwesenden Experten und insbesondere im Hinblick auf die wissenschaftliche Qualität und die Glaubwürdigkeit dieses Studiengangs innerhalb der muslimischen Bevölkerung das Studium selbst in der B.A.-Phase mit nur sechs Semestern zu kurz angesetzt. Es sei daher wichtig, die arabische Sprache in den ersten zwei Semestern des Studiums durchgängig anzubieten; Letzteres betonten auch die anwesenden Vertreter der muslimischen Organisationen in Deutschland. Vor diesem Hintergrund sei eine Erweiterung der B.A.-Phase von sechs auf insgesamt acht Semester eine ernsthaft zu überlegende Alternative, was auch die Erfahrungen der Länder mit längst etablierten Studiengängen der Islamischen Theologie, wie etwa in der Türkei oder anderen arabischen Ländern, gezeigt hätten.
Neben den Fachexperten aus dem Ausland nahmen an der Tagung auch Vertreter der muslimischen Organisationen Schura Niedersachsen, Schura Bremen, Schura Hamburg, Schura Schleswig-Holstein, Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), eine Vertreterin des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK), ein Vertreter des Integrationsministeriums, Vertreter der benachbarten Fachgebiete an der Universität Osnabrück sowie wissenschaftliche Mitarbeiter des ZIIS der Universität Osnabrück und des CRS der Universität Münster teil. Die Beratungen bezüglich des Curriculums werden auch zukünftig an den Standorten Osnabrück und Münster in enger Zusammenarbeit mit muslimischen Theologen und Organisationen transparent weitergeführt werden
Tagungsprogramm
Tagungsimpressionen
Hochrangiger Vertreter der amerikanischen Administration besuchte das ZIIS und die Universität Osnabrück
Austausch und Erörterung der möglichen Zusammenarbeit
Die Aktivitäten des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück (ZIIS) im Bereich der Islamischen Theologie werden immer mehr auch außerhalb Deutschlands vernommen. Selbst aus den USA wird verstärkt das Interesse für den neu zu etablierenden Studiengang und das entstehende Institut der Islamischen Theologie gezeigt. Nach dem Besuch der amerikanischen Generalkonsulin Frau Inmi K. Patterson im Dezember letzten Jahres, besuchte wieder ein hochrangiger Vertreter der Administration von US-Präsident Barrack Obama das ZIIS und die Universität Osnabrück.
Herr Rashad Hussain, in der Administration des amerikanischen Präsidenten zuständig für die Kontakte mit den islamischen Organisationen und Einrichtungen, Arselan Suleman, Abgesandter des amerikanischen Präsidenten in der OIC, Frau Karen R. Bel, Konsulin für politische und wirtschaftliche Angelegenheiten im US-Generalkonsulat in Hamburg, sowie Herr Heiko Herold, Pressereferent des Generalkonsulats in Hamburg, wollten sich am 10. Februar direkt vor Ort über die Aktivitäten des ZIIS, zur Situation und Lage der muslimischen Gemeinden in Niedersachsen, sowie zur gegenseitigen Zusammenarbeit informieren. In einem längeren Gespräch wurden mit den Gastgebern Informationen zu beidseitigen Arbeitsschwerpunkten ausgetauscht sowie die Möglichkeiten der konkreten Zusammenarbeit erörtert. Insbesondere wurden hier die Austauschprogramme und Studienreisen in die USA für künftige Studenten der Islamischen Theologie an der Universität Osnabrück angesprochen. Herr Hussain zeigte sich begeistert und unterstützte diese Idee.
Runder Tisch zur Einführung des Islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen
An niedersächsischen Schulen mit einem hohen Anteil muslimischer Schüler soll islamischer Religionsunterricht zum Regelfach werden. Für die Einführung des Islamischen Religionsunterrichts als ordentliches Unterrichtsfach an niedersächsischen Schulen seien "die grundsätzlichen Weichen gestellt worden". Die Einführung des Islamischen Religionsunterrichts an weiterführenden Schulen in Niedersachsen wurde im Rahmen eines von der Buhmann-Stiftung veranstalteten Runden Tisches am 14.01.2011 in Hannover diskuttiert.
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Islam soll Regelfach werden
NDR.de, 15.09.2010
Islamunterricht kommt - aber wann?
NDR.de, 17.01.2011
Almanya`da Asagi Saksonya`da muhatap sorunu çözüldü, Islam dersleri yolda
tümgazeteler.com, 18.01.2011
Öffentliche Diskussionsveranstaltungen an der Universität Osnabrück im Rahmen des Programms der Imamweiterbildung
Religion und Gewalt bei muslimischen Jugendlichen
Im Rahmen der Diskussionsreihe »Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven«, die in diesem Semester an der Universität Osnabrück stattfindet, steht am Montag, 10. Januar, die »Religiosität und Gewalt bei muslimischen Jugendlichen« im Mittelpunkt. Den Impulsvortrag hält der Kriminologe Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16, beginnt, herzlich eingeladen.
Religion und Gewalt bei muslimischen Jugendlichen
Im Rahmen der Diskussionsreihe »Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven«, die in diesem Semester an der Universität Osnabrück stattfindet, steht am Montag, 10. Januar, die »Religiosität und Gewalt bei muslimischen Jugendlichen« im Mittelpunkt. Den Impulsvortrag hält der Kriminologe Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16, beginnt, herzlich eingeladen.
Verschiedenen Studien der vergangenen Jahre belegen eindeutig, dass die Religion bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle spielt. Insbesondere muslimische Jugendliche geben an, dass der Islam einen integralen Bestandteil ihres Alltagslebens darstellt. Welche Konsequenzen hat jedoch die Religiosität in einer zunehmend säkularisierten und zugleich christlich geprägten Gesellschaft?
Eine Studie des Kriminologischen Instituts Niedersachsen zeigt in diesem Zusammenhang, dass mit zunehmender Religiosität unter muslimischen Jugendlichen ihre Gewaltbereitschaft steigt. Die Wissenschaftler um Prof. Pfeiffer befragten im Zeitraum 2007 bis 2008 etwa 45.000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14-16 Jahren. Das Resultat: Junge, männliche Muslime sind umso weniger integriert und umso gewalttätiger, je stärker sie im Glauben verwurzelt sind.
Doch welche Ursachen hat dieses Phänomen? Welche Mechanismen forcieren die Gewaltbereitschaft? Sind es Ausgrenzungserfahrungen oder liegt es an der Vermittlung der Religion in der Sozialisation der jungen Muslime? Gemeinsam mit den Experten Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Direktor des Zentrums für Integrationsforschung und Türkeistudien) und Prof. Dr. Wassilis Kassis (Erziehungswissenschaftler, Universität Osnabrück) sollen die Ursachen der Gewaltbereitschaft diskutiert werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Arnulf von Scheliha (Universität Osnabrück).
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Rauf Ceylan, Universität Osnabrück,
Islamische Religionswissenschaft,
49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6032 oder -6205,
E-Mail: rceylan@uni-osnabrueck.de
Medienecho zur Veranstaltung:
Diskussion über Pfeiffers Studie zur Gewaltbereitschaft junger Muslime
NOZ, 11.01.2011
Kritik an Pfeifer-Studie: Streit über Gewalt bei jungen Muslimen
taz.de, 11.01.2011
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Zum Hintergrund
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Religion in den USA und in Deutschland
Im Rahmen der Diskussionsreihe »Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven«, die in diesem Semester an der Universität Osnabrück stattfindet, steht am 13. Dezember das Verhältnis zwischen Religion und Staat im Mittelpunkt. Im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp, wird es dabei um einen Vergleich zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland gehen. Den Impulsvortrag hält der Politikwissenschaftlicher Dr. Chad Peterson von der US-Botschaft in Berlin. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung um 19.30 Uhr herzlich eingeladen.
Religion in den USA und in Deutschland
Im Rahmen der Diskussionsreihe »Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven«, die in diesem Semester an der Universität Osnabrück stattfindet, steht am 13. Dezember das Verhältnis zwischen Religion und Staat im Mittelpunkt. Im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp, wird es dabei um einen Vergleich zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland gehen. Den Impulsvortrag hält der Politikwissenschaftlicher Dr. Chad Peterson von der US-Botschaft in Berlin. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung um 19.30 Uhr herzlich eingeladen.
Zum Hintergrund: Der Säkularisierungsprozess hat in den westlichen Ländern vor allem dazu geführt, dass es zu einer Trennung zwischen Staat und Kirche gekommen ist. Allerdings ist dieser Prozess in den europäischen und nordamerikanischen Ländern sehr heterogen verlaufen. So unterscheidet sich der strenge Laizismus in Frankreich wesentlich von der rechtstaatlichen Säkularität in Deutschland, wo ein kooperatives Verhältnis zwischen Kirchen und dem Staat existiert. Auch die USA haben ein eigenes Modell entwickelt. Auf staatlicher Ebene ist sie zwar auch säkular, allerdings spielt Religion sowohl für Politik als auch für die Bevölkerung eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund wird Peterson von der US-Botschaft das besondere Verhältnis zwischen Staat und Religion bzw. Religionsgemeinschaften in den Vereinigten Staaten analysieren. Weitere Diskutanten sind Prof. Dr. Dr. Roland Zielke (FDP, MdL), Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen, MdL) sowie Prof. Dr. Johannes Heil (Pro-Rektor der Hochschule für jüdische Studien, Heidelberg).
Zum Hintergrund
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Der Islam und Deutschland – Situation und Perspektiven
Öffentliche Diskussionsveranstaltung im Rahmen des Programms der Imamausbildung zum »Religionsmonitor« der Bertelsmann Stiftung am Zentrum für interkulturelle Islamstudien (ZIIS) an der Universität Osnabrück.
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern steht das Thema Islam und muslimische Migranten ganz oben auf der politischen Agenda. Kritiker bemängeln, dass die Debatten häufig ohne empirisch belegbare Fakten geführt werden, in der Regel nur auf Wahrnehmungen und Vorurteilen beruhen. Im Rahmen der Vortragsreihe «Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven« stellte Dr. Ferdinand Mirbach von der Bertelsmann Stiftung am Montag, 22. November, den »Religionsmonitor« vor, eine religionssoziologisch angelegte, internationale Untersuchung zu Religiosität und Glaube weltweit.
Der Islam und Deutschland – Situation und Perspektiven
Öffentliche Diskussionsveranstaltung zum »Religionsmonitor« der Bertelsmann-Stiftung am Zentrum für interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern steht das Thema Islam und muslimische Migranten ganz oben auf der politischen Agenda. Kritiker bemängeln, dass die Debatten häufig ohne empirisch belegbare Fakten geführt werden, in der Regel nur auf Wahrnehmungen und Vorurteilen beruhen. Im Rahmen der Vortragsreihe «Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven« stellte Dr. Ferdinand Mirbach von der Bertelsmann Stiftung am Montag, 22. November, den »Religionsmonitor« vor, eine religionssoziologisch angelegte, internationale Untersuchung zu Religiosität und Glaube weltweit.
Der »Religionsmonitor« wurde von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit Religionswissenschaftlern, Soziologen, Psychologen und Theologen entwickelt. Die Erhebung umfasst 21 Länder aus allen Kontinenten und Weltreligionen. Eine Sonderstudie untersuchte im Jahr 2008 die muslimische Religiosität in Deutschland. Berücksichtigung fanden sowohl die kulturell-sprachlichen Wurzeln (Türkisch, Arabisch, Bosnisch, Persisch) als auch die großen Glaubensrichtungen innerhalb des Islam in Deutschland (Schiiten, Sunniten, Aleviten). Das Ergebnis: 90 Prozent der Muslime in Deutschland werden als religiös eingestuft, 41 Prozent davon sogar als hochreligiös. Zum Vergleich: in der deutschen Gesamtgesellschaft sind 70 Prozent religiös, davon 18 Prozent hochreligiös.
Nach dem Impulsvortrag von Dr. Rieger wurden die Ergebnisse des »Religionsmonitors« mit den Vertretern der muslimischen Verbände diskutiert. An der Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Rauf Ceylan (Universität Osnabrück) nehmen Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralsrats der Muslime) und Firouz Vladi (Schura, Landesverband der Muslime in Niedersachsen) teil.
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Zum Hintergrund
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Übersicht der Podiumsdiskussionen im Rahmen der IWB für das WS 2010/2011
Lehrpläne »Islamische Theologie« begrüßt
Theologische Fakultät der Uludag-Universität Bursa zu Gast in Osnabrück
Die Lehrpläne des künftigen Bachelorstudiums »Islamische Theologie« an der Universität Osnabrück werden in einer Stellungnahme von der theologischen Fakultät der türkischen Uludag-Universität Bursa »grundsätzlich begrüßt«. Das teilten der Dekan Prof. Dr. Ahmet Saim Kilavuz und sein Kollege Dr. Abdurrahim Kozali jetzt bei einem Besuch in Osnabrück mit. Die Uludag-Universität Bursa hat eine der größten theologischen Fakultäten in der Türkei mit rund 100 wissenschaftlichen Mitarbeitern.
»Wir freuen uns sehr, dass die islamischen Theologen aus Bursa unseren Entwurf grundsätzlich bejahen«, so Prof. Dr. Bülent Ucar, Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück. Die türkischen Kollegen regten eine stärkere Ausrichtung auf die Arabistik an, die die Osnabrücker Theologen nun in das Curriculum einarbeiten wollen.
Die Osnabrücker Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke dankte für die Unterstützung durch eine renommierte theologische Fakultät. »Wir sind auf die fachwissenschaftliche Kompetenz der großen theologischen Fakultäten in der Türkei und den arabischen Ländern beim Aufbau des interdisziplinären Studienprogramms angewiesen.« Weitere Konsultationsveranstaltungen mit islamischen Theologen und Verbänden sind geplant.
Graduiertenkolleg für Islamische Theologie der Stiftung Mercator
Stiftung Mercator fördert Doktorandenausbildung an der Universität Osnabrück
Durch ein gemeinsames Graduiertenkolleg für Islamische Theologie will die Stiftung Mercator die Doktorandenausbildung an sechs Universitäten in Osnabrück, Münster, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt, Hamburg und Paderborn fördern. Ziel ist es, den akademischen Nachwuchs vor allem für die noch zu etablierenden Zentren für islamische Studien auszubilden.
Amerikanische Generalkonsulin Patterson informierte sich über das Weiterbildungsprogramm Imame
Mitte Oktober startete an der Universität Osnabrück das bundesweit erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame in deutscher Sprache. Die Nachricht löste ein internationales Medienecho aus, auch hochrangige Regierungsvertreter informieren sich seitdem vor Ort über das Osnabrücker Modell. Heute (1.12.) war die amerikanische Generalkonsulin Inmi K. Patterson an der Universität zu Gast, um sich über das zweisemestrige Studienprogramm und das künftige Zentrum für Islamstudien zu informieren.
Osnabrücker Islamexperte fordert volle Förderung für Zentrum für Islamstudien
Osnabrück (epd). Das geplante Zentrum für Islamstudien an der Universität Osnabrück braucht nach Ansicht des islamischen Religionspädagogen, Professor Bülent Ucar, die volle Förderung des Bundes. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte am Donnerstag in Berlin bekanntgegeben, dass der Bund den Aufbau von Studiengängen für islamische Theologie in Tübingen und Münster/Osnabrück fördern will.
Weiterlesen hier
"Kein Sonderrecht für Muslime"
Islamische Zeitung, 14.07.2010
Bund fördert Islam-Ausbildung in Osnabrück
Neue Osnabrücker Zeitung, 14.10.2010
Deutungshoheit über religiöse Autorität
Qantara.de, 20.10.2010
Muslimische Verbände unterstützen Islam-Zentrum
Dnews.de, 03.11.2010
Erste deutsche Uni startet Weiterbildung für Imame
Universität Osnabrück übernimmt Vorreiterrolle in Niedersachsen - Institut für Islamische Studien geplant
Auftaktveranstaltung in Anwesenheit der Ministerin Özkan
Imame und islamische Religionslehrer sollen künftig an deutschen Universitäten ausgebildet werden, so die Empfehlung des Wissenschaftsrates. An der Universität Osnabrück startet zum Wintersemester das bundesweit erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame in deutscher Sprache. Über 80 Interessenten haben sich gemeldet. 30 konnten heute (11. Oktober) in Anwesenheit der niedersächsischen Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan ihr zweisemestriges Studium aufnehmen.
Zur Pressemeldung hier
Grußwort der Vizepräsidentin der Universität Osnabrück Frau Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke hier
daapd-Interview: Akademische Imam-Fortbildung kommt gut an
dapd, 26.12.2010
Imame weiterbilden: Uni übernimmt bundesweit Vorreiterrolle
Unizeit 2010/4
ZIELKE: Die Imamausbildung in Deutschland sorgt für mehr Vertrauen in der Gesellschaft
FDP-News (fdp-nds.de), 08.12.2010
Lob für Imam-Ausbildung in Osnabrück
Neue Osnabrücker Zeitung, 08.12.2010
Die neuen Imame kommen
Zeit-Online, 14.10.2010
Der Staat sollte Imame mitfinanzieren
Rheinischer Merkur, 14.10.2010
Bülent Uçar ve Uyum Imamlari
ZamanAvrupa, 19.10.2010
Prof. Bülent Uçar’in cevabi
ZamanAvrupa, 22.10.2010
Njemacka: U Osnabrücku otvoren Institut za islamske studije
Rijaset.ba, 26.10.2010
Symposium zum 50. Todesjahr von Bediuzzaman Said Nursi (1876-1960)
Ein traditioneller Gelehrter stellt sich der Moderne
Ein traditioneller Gelehrter stellt sich der Moderne: Religion(spädagogik) und Wissenschaft, Menschenrechte und Philosophie aus der Sicht von Said Nursi, am 08./09. November 2010 an der Universität Osnabrück.
Programminformationen und Details zur Anmeldung
Pressemitteilung der Universität Osnabrück zur Tagung: Said Nursi – Islamdenker der Neuzeit
Almanya’da Bediüzzaman Sempozyumu
DostTV, 01.11.2010
Weichenstellung für strukturelle Integration des Islam
Osnabrücker Sontagszeitung, 07.11.2010
Türkische Süßigkeiten für Pistorius
Neue Osnabrücker Zeitung, 12.11.2010
Ungebrochenes Interesse
Islamische Zeitung, 15.11.2010
Osnabrück Üniversitesi Vefatinin 50. Yilinda Bediüzzaman Sempozyumu
Vakif Bülten, Yil 3, Sayi 9 - 2011
Eröffnungsrede von Prof. Dr. Bülent Ucar
ACHTUNG!
Raumänderung: Aufgrund der aktuell zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl findet die Tagung außerplanmäßig an beiden Tagen in der OsnabrückHalle - am Montag im "Niedersachsensaal" und am Dienstag im Saal "Osnabrücker Land"- statt.
OsnabrückHalle:
- Informationen zur Anfahrt
- Lageplan
Für Toleranz und Verständigung
Uni Osnabrück lädt ein: Runder Tisch zur Islam-Debatte
Nach Sarrazin und vor dem Beginn der universitären Imam-Ausbildung in Deutschland: Prof. Dr. Rauf Ceylan, Religionswissenschaftler an der Universität Osnabrück und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit laden zum Runden Tisch mit Experten am 7. Oktober an der Universität Osnabrück. Beginn ist um 16.30 Uhr im Juridicum, Heger-Tor-Wall 14, Raum 22/215.
Nach den vergangenen Wochen, die von der hitzigen Debatte um Thilo Sarrazins umstrittene Thesen geprägt waren, ist es wieder Zeit, über konstruktive Inhalte zu reden. Dafür bietet die an der Universität Osnabrück geplante Imamausbildung und der Besuch eines hohen muslimischen Geistlichen aus Indonesien die ideale Gelegenheit.
Ahmad Mustofa Bisri, bekannt als »Gus Mus«, der im Rahmen einer mehrwöchigen Europareise auch mit dem dänischen Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard zusammentreffen wird, setzt sich als Vorstandsmitglied im größten Islamverband der Welt (NU) für einen friedvollen Islam ein und wirbt für Toleranz und Verständigung. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Politik und Zivil-Gesellschaft werden über die TV-Serie »Ozean der Offenbarung« diskutieren, die Gus Mus und die LibForAll Foundation, mitbegründet vom ehemaligen indonesischen Präsidenten Wahid, zur Förderung dieses Anliegens produziert haben.
Tagung "Die Rolle der muslimischen Frauen in den Moscheegemeinden" am 13./14. September 2010 in Osnabrück
Um die Rolle der muslimischen Frauen in den Moscheegemeinden geht es auf dieser Tagung, die das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien der Universität Osnabrück gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Osnabrück durchführt. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesamtfür Migration und Flüchtlinge.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Pressemitteilung zur Tagung finden Sie hier
Tagung "Imame und Moscheegemeinden im Integrationsprozess", Berlin, 14./15. Juni 2010
Am 14./15. Juni 2010 fand in Berlin eine Tagung zum Thema "Imame und Moschegemeinden im Integrationsprozess" statt. Die Organisatoren dieser Kooperationsveranstaltung waren das Zentrum für interkulturelle Islam-Studien an der Universität Osnabrück (ZIIS) und die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).
Imamausbildung in Deutschland: "Neues Kapitel der Integration" (Bericht von Danja Bergmann, KAS)
Tagung "Imamausbildung in Deutschland"
Das Zentrum für Interkulturelle Islamstudien der Universität Osnabrück hat gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und dem Niedersächsischen Innenministerium vom 25. bis zum 27. Februar eine Internationale Tagung zum Thema "Imamausbildung in Deutschland" ausgerichtet. Zu Beginn informierten die Veranstalter über die Inhalte der Tagung.
Tagung Islamischer Religionsunterricht - Ein Beitrag zur Integration
Die Einführung von islamischem Religionsunterricht in deutschen Schulen ist ein wichtiger Beitrag zur Integration. Diesen Aspekt betonte der nordrhein-westfälische Staatssekretär Günter Winands in seiner Rede zur Eröffnung einer interdisziplinären Tagung mit dem Titel „Islamischer Religionsunterricht in Deutschland. Fachdidaktische Konzeptionen: Ausgangslage, Erwartungen und Ziele“. Die zweitägige Fachkonferenz wurde gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Zentrum für Interkulturelle Islamstudien der Universität Osnabrück mit Unterstützung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ausgerichtet.
Erste Eindrücke zur Fachkonferenz Islamischer RU an der Universität Osnabrück
"Religionen in der Schule und die Bedeutung des islamischen Religionsunterrichts"
Internationales Symposium an der Universität Osnabrück (15.-17. Januar 2009)
Neue Professur für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, hat am 25. Juni 2008 den neuen Professor für das Fach Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück vorgestellt.
Tag der offenen Tür am IIT
Das IIT veranstaltet am
05. Februar 2014 einen
"Tag der offenen Tür".
AbiturentInnen, Studierende, Eltern und Interessierte sind herzlich eingeladen!
Programm und weitere Infos hier
Veranstaltungshinweis
Neosalafistische Mobilisierung?
Prävention in Schule, Jugendhilfe und Gemeinde
Ein Symposium der Polizeidirektion Osnabrück und des Instituts für islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück.
Termin: 01.03.2014,
Weitere Informationen und Programm hier
Vortragsankündigung
Aiman Mazyek
(Vorsitzender des Zentralrats der Muslime):
"Erwartungen muslimischer Religionsgemeinschaften an eine Islamsiche Theologie in Deutschland"
IIT (Seminarraum, 51/218), 15. Januar 2014, 17:00 Uhr
Plakat hier
Ankündigung: Vortrag und Ausstellung
Öffentlicher Vortrag:
"Die Koranhandschriften der Kalifen Osman und Ali"
Dr. Tayyar Altikulaç
Ausstellung: „Koranhandschriften - von der Frühzeit bis zur Gegenwart“
Assoc. Prof. Dr. Necmettin Gökkir (Universität Istanbul)
Plakat und Details hier
Workshop zum Islamischen Recht
Das Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen und das Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück veranstalten am 09./10.01.2014 im Rahmen des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Mercator-Stiftung einen Workshop zum Thema „Islamisches Recht und die Herausforderungen moderner Gesellschaften“
Flyer hier
Neuer Newsletter des IIT
Der IIT-Newsletter 5/2013 ist erschienen.
Details hier
Ankündigung der Fotoausstellung
"Eine visuelle Annäherung"
Foto-Ausstellung von Seren Basogul, 18. November – 18. Dezember 2013
Vortrag und Führung am 27. November 2013 ab 18 Uhr
Zum Plakat hier
Statusbericht
Das Institut für Islamische Theologie stellt sich in einem Statusbericht vor.
Zum Bericht hier
Antworten vom Imam statt von "Sheikh Google"
Seit 2008 bereitet Prof. Rauf Ceylan von der Universität Osnabrück die Imame für die Adenauer-Stiftung auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vor. Er und Dr. Mahmut Fevzi Hamurcu, Leiter der Abteilung für im Ausland lebende Türken in der Diyanet, sprechen im Interview über das gemeinsame Projekt.
Details hier
„Nicht sich selbst überlassen“
Dr. Michael Kiefer im taz-Interview zu deutschen Salafisten in Syrien:
"Der Staat muss auf diese Radikalisierung reagieren und Rückkehrern helfen!"
Zum Interview hier
Ringvorlesung WS 13/14
Disparate Perspektiven auf den Islam in Deutschland
Weitere Informationen finden Sie hier.
Alle Veranstaltungen der Ringvorlesung finden jeweils von 18:00 - 19:45 Uhr im Institut für Islamische Theologie in Raum 51/218 statt.
Empfehlenswert!
"Vielfalt ernst nehmen"
Ein Gespräch mit dem muslimischen Theologen Bülent Ucar
Herder Korrespondenz 9/2013 (S. 448-453) >>
Buch des Monats
Bülent Ucar / Martina Blasberg-Kuhnke, (Hg.):
Islamische Seelsorge zwischen Herkunft und Zukunft. Von der theologischen Grundlegung zur Praxis in Deutschland.
Reihe Osnabrücker Islamstudien Band 12.
Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang 2013, 192 S.
ISBN 978-3-631-64063-0 geb. / ISBN 978-3-653-02533-0 (e-book)
Zur Beschreibung >>
Zur Rezension >>
Staatsvertrag
Prof. Ceylan hat den Verhandlungsbeginn des Landes Niedersachsen mit den muslimischen Verbänden begrüßt.
Zum Artikel >>
Weiterbildungsprojekt für Imame erfolgreich durchgeführt
Von Oktober 2009 bis Oktober 2013 fand an der Universität Osnabrück eine erfolgreiche Weiterbildung für Imame statt. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung lag in folgenden Bereichen: Verbesserung anwendungsorientierter Sprachkenntnisse, Einarbeitung in gesellschaftsrelevante Themen und Fragestellungen, Erarbeitung von Beratungskompetenz in der Gemeindearbeit sowie von Dialogfähigkeit. Das Weiterbildungsangebot ist bisher über einen Zeitraum von drei Jahren durch das Niedersächsische Wissenschaftsministerium, das Niedersächsische Sozialministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert worden. Derzeit findet an der Universität eine Evaluation der dabei verwendeten Module statt, um eine Weiterführung ab Oktober 2014 zu prüfen.
Information
Aufgrund eines tragischen Trauerfalls in der Familie von Herrn Prof. Ucar werden alle seine externen Termine bis zum Ende des Jahres abgesagt.
Wir bitten um Verständnis und Kenntnisnahme.
Studienberatung
Kontakt bei Fragen zu unseren Studiengängen
Tel.:
0541/969 6254
Mo - Fr von 09:00 - 13:00 Uhr
Mo - Do von 14:00 - 17:00 Uhr
E-Mail:
Jörg Ballnus:
jballnus@uos.de
Esnaf Begic:
ebegic@uos.de
Noura Boussitou:
noura.boussitou@hotmail.de
Yilmaz Gümüs:
yilmaz.guemues@uos.de
Hümeyra Sahinbas:
h_sahinbas@live.de
Saliha Sahinbas:
s_sahinbas@hotmail.de
Häufig gestellte Fragen:
FAQ
Publikation
Dokumentation zur Dialogveranstaltungsreihe der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Ankara
"Islam & Europa als Thema der deutsch-türkischen Zusammenarbeit (X)"
hier
Einschreibung für das Wintersemester
Bewerbungs- und Einschreibefristen >>
Bewerbungsverfahren >>
Bewerbungsfrist
für den Studiengang Islamische Theologie (B.A.):
15.08.2013 - 30.09.2013
Kooperation zwischen den Instituten für Islamische Theologie
Im Rahmen der Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sind seit der ersten Auswahlrunde im Oktober 2010 die beiden Universitäten Osnabrück und Münster Standorte für Islamische Theologie. Beide Standorte führen gemeinsame Projekte und Tagungen durch. Zusätzlich ermöglichen sie im Sinne der Studierendenmobilität einen gegenseitigen Besuch von Lehrveranstaltungen.
Unserer Verantwortung gerecht werden
Islamic Relief-Interview mit Prof. Dr. Bülent Uçar über die Bedeutung des Ramadans und der Zakat
hier
Neugegründetes Begabtenförderungswerk
Studienwerk fördert begabte Muslime, Berliner Zeitung, 16.07.2013, >>
"Schritt zu mehr Chancengleichheit", domradio.de, 16.07.2013, >>
Islamische Theologie in Deutschland?
Die Ausbildung von Religionslehrern und Theologen an staatlichen Hochschulen
Prof. Dr. Bülent Ucar, in: Herder Korrespondenz 2/2009, zum Artikel >>
Studierende am IIT
Studierende des Studiengangs Islamische Theologie stellen ihren Studienort in einem kurzen Film vor: Video
Empfehlenswert
Prof. Dr. Bülent Uçar’la Almanya Müslümanlari Üzerine Soylesi
Details hier
Ringvorlesung SoSe 2013
Die Ringvorlesungsreihe des Sommersemesters 2013 hat sich "Islamisches Recht in Geschichte und Gegenwart" zum Themenschwerpunkt gesetzt.
Die einzelnen Themen und Termine der Vorlesungen finden Sie HIER.
Alle kommendenen Sitzungen der Ringvorlesung finden am IIT, im Raum 51/218 statt.
Empfehlenswert
Osnabrück Üniversitesi’nde Islâm Ilahiyat Fakültesi
Details hier
Ankündigung
Rauf Ceylan/Michael Kiefer:
"Religiös-politischer Fundamentalismus. Salafisten in Deutschland"
(erscheint im August 2013)
Details hier
Vorstellung hier (ab 02:55)
Info-Flyer des IIT
Das IIT stellt sich in einem Informationsflyer vor hier
Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussion im Rahmen der Imamweiterbildung
Am 03. Juni 2013 um 19.30
Informationen hier
Plakat hier
UniZeit: Eröffnung des IIT
Bundesweit größtes Institut für Islamische Theologie
Uni Osnabrück Vorreiter für Islamische Religionspädagogik und Theologie in Deutschland
Zum Artikel >>
Verleihung der ersten Lehrerlaubnisse für den IRU
Die ersten sieben Lehrkräfte dürfen jetzt an niedersächsischen Grundschulen islamischen Religionsunterricht geben. Die Lehrer bekamen ihre Zertifikate überreicht.
Weiterlesen hier
Neuerscheinung
Bauer, Wolfgang Johann
Bausteine des Fiqh - Kernbereiche der Usul al-Fiqh
Quellen und Methodik der Ergründung islamischer Beurteilungen
weitere Informationen >>
Leseempfehlung:
Christoph Schulte: "Islamischer Religionsunterricht im Praxistest"
Wochenzeitschrift
CHRIST IN DER GEGENWART
(Nr. 4/2013)
Call for Papers
Imam Rabbani: ”The mujaddid of the Second Millennium”
Conference on Ahmad Faruq al-Sirhindi (1564-1624 AD / 1034 AH), on the occasion of the 450th anniversary of his birth
The conference will take place in both English and German. Candidates should send an abstract of their contribution and a short CV to info-iit@uni-osnabrueck.de.
The deadline for the submission of abstracts is: 30th September 2013.
For further information >>
Call for paper
Workshop
Islamisches Recht und die Herausforderungen moderner Gesellschaften
9-10 Januar 2014 in Tübingen
Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen in Kooperation mit dem Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück
Zum Call for paper >>
Presse
Uçars Warnung vor "Staatsislam"
Uçar: Wenn die Moscheegemeinden in den Beiräten der Institute nicht angemessen vertreten sind, droht eine Bevormundung des Staates im Gewande der Universitäten.
Zur Meldung >>
© KNA alle Rechte vorbehalten
Prof. Ceylan hielt Laudatio
Der zweite Höffmann-Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz der Universität Vechta wurde an den Pädagogen Prof. Dr. Paul Mecheril vergeben.
Der Osnabrücker Religionssoziologe Prof. Dr. Rauf Ceylan hielt die Laudatio.
Zum Beitrag >>
Porträt: Prof. Dr. Bülent Uçar
"Es hilft eben nur Aufklärung"
Ein Porträt über Prof. Dr. Bülent Uçar
Neue Osnabrücker Zeitung, 12.01.2013
Zum Artikel >>
IIT auf Facebook
Das Institut für Islamische Theologie IIT ist auf Facebook.
Hier können Sie sich über unsere Aktivitäten und über Neuigkeiten aus den Themenbereichen Wissenschaft, Bildung, Politik und Soziales informieren.
Dazu einfach hier klicken und "liken": www.facebook.com/iit.uos
Vergessen Sie bitte nicht, uns weiterzuempfehlen :-)
Ein Text, ein Sinn? Der Koran und seine Bedeutungen
Prof. Dr. Thomas Bauer und Dr. Kathrin Klausing im Gespräch
Religionen im Gespräch, Hannover, 07.02.2013
weitere Informationen >>
Interview mit Prof. Dr. Rauf Ceylan
"Ehrenmorde" im Islam nicht akzeptiert
Prof. Dr.Rauf Ceylan im Interview >>
NWZ online, 23.11.2012
Prof. Dr. Bülent Ucar in "50 Jahre, 50 Menschen"
Prof. Dr. Bülent Ucar ist einer der 50 Persönlichkeiten, die das türkische Ministerium für Auslandstürken anlässlich des 50. Jahres des Anwerbeabkommens der Bundesrepublik mit der Türkei in seiner Publikation "50 Jahre, 50 Menschen" vorstellt.
Bülent Ucar >>
Interview mit Prof. Dr. Rauf Ceylan
"Er ist kein göttliches Wesen, er ist ein Mensch."
Prof. Dr. Rauf Ceylan im Interview >>
Braunschweiger Zeitung, 29.10.2012
IIT mit dem Freitagsgebet eröffnet
Das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück wurde am 26.10.2012 im Kreise der Mitarbeiter und der Studierenden mit dem Freitagsgebet eröffnet.
Einzelheiten und Impressionen >>
Medienlinks zur Feier der Institutseröffnung
Beitrag des Fernsehsenders OS1.TV hier
Ein Auswahl weiterer Medienlinks befindet sich hier
„Debatten flammen auf“
Professor Rauf Ceylan im Interview über Integration, Islam und Parallelgesellschaften
Interview hier
"Der Diplomat"
Portrait
von Prof. Dr. Bülent Ucar bei hier
Ringvorlesung im WS 2012/2013
"Forschungstendenzen und zentrale Fragestellungen der Islamischen Theologie"
Plakat hier
Interview - "Junge Muslime in Deutschland"
Interview der MIGAZIN mit Prof. Dr. Bülent Ucar, 14.03.2012
Zum Interview >>
Interview - "Es geht voran"
Interview der ZEIT mit Prof. Dr. Bülent Ucar, 10.03.2012
Zum Interview >>
Interview - "Die Politik hat das Thema verschlafen"
Interview der TAZ mit Prof. Dr. Rauf Ceylan, 29.02.2012
Zum Interview >>
Umzug in neues Gebäude
Das ZIIS ist in ein neues Gebäude umgezogen.
Die neue Besucheradresse lautet:
Kamp 46/47
D-49074 Osnabrück
Einzelheiten finden Sie hier.
Osnabrücker Lesezirkel für Islamische Theologie
Der Lesezirkel (arab. halqa, pl. halaqat) ist die älteste Form der Wissensübermittlung in der islamischen Tradition, die als solche zum ersten mal überhaupt auf universitärer Ebene in Deutschland an der Universität Osnabrück stattfindet.
Mehr informationen hier
Medienhinweis:
Imame «made in Germany»
Besuch bei Weiterbildungskurs für muslimische Seelsorger an der Uni Osnabrück
NZZ, 22.12.2011
Weiterlesen hier
unizeit 03/2011
Berichterstattung über die Aktivitäten des ZIIS
Analyse der Medienpräsenz: ZIIS an erster Stelle
Geisteswissenschaft im Dialog
Prof. Ucar zur Beheimatung des Islam, der Islamischen Theologie und des Islamischen Religionsunterrichts in Deutschland
Textform hier
Audioform hier
Prof. Dr. Ucar im Interview mit Leibniz-Gemeinschaft
"Demokratie und Islam gehen zusammen"
Interview hier
Gemeinsames Interview von Bundesministerin Schavan und Prof. Ucar
Imame in die Schulen
Die Zeit, 14.04.2011
Empfehlenswert
Wie frei ist der Mensch? Rückblick auf die Auftaktveranstaltung zum Themenjahr "Reformation und Freiheit" mit u.A. Prof. Dr. Rauf Ceylan
Publikation des Auswärtigen Amts hier
Publikationen
Islam im europäischen Kontext. Selbstwahrnehmungen und Außensichten
Informationen hier
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„Der stets größere Gott“ - Gottesvorstellungen in Christentum und Islam
Informationen hier
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Die Gülen-Bewegung
Informationen hier
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Der utopische Roman "Das Land der Bienen"
Informationen hier
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Religiöse Bildung im Dialog zwischen Christen und Muslimen
Informationen hier
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Islamische Religionspädagogik zwischen authentischer Selbstverortung und dialogischer Öffnung
Informationen hier
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Die Rolle der Religion im Integrationsprozess
Information hier
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Die islamischen Wissenschaften
Informationen hier
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Imame und Frauen in Moscheen im Integrationsprozess. Gemeindepädagogische Perspektiven
Informationen hier
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Imamausbildung in Deutschland
Informationen hier
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Islamischer Religionsunterricht in Deutschland
Informationen hier
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Religionen in der Schule und die Bedeutung des Islamischen Religionsunterrichts
Informationen hier
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Mein Islambuch 3 (Lehrmaterialien)
Informationen hier
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Mein Islambuch
Informationen hier
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Mein Islambuch
Informationen hier
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Bismillah - Islam verstehen (6)
Informationen hier
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Bismillah - Islam verstehen (5)
Informationen hier
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Bismillah - Wir entdecken den Islam (3)
Informationen hier
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Bismillah - Wir entdecken den Islam (1/2)
Informationen hier
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EinBick in den Islam 7/8
Informationen hier
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Ein Blick in den Islam
Informationen hier
Rezension hier
Weiterbildungsprogramm für die Imame
- Präsentation Imamweiterbildung
- Bewerbungsverfahren läuft an
- Grußwort der Vizepräsidentin für Studium und Lehre
Empfehlenswert
Interview mit Islamexperten:
"Wir müssen mehr Studierende anwerben"
Frankfurter Rundschau, 14.02.2011
Theologisches Forum Christentum-Islam
„Für dialogfähige, authentische und autonome Theologien“
Stellungnahme zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates
Promotionsstipendien IRP der Konrad-Adenauer-Stiftung
Empfehlenswert !!!
· Enormer Bedarf an deutschsprachigen Imamen
· Bülent Ucar: Schlichter und Korangelehrter
· Inschallah gegen den Fundamentalismus
· IZ-Begegnung" mit Prof. Bülent Ucar: "Rückkopplung an die Religionsgemeinschaft"
· Interview mit Bülent Ucar: "Furcht vor einem verordneten Staatsislam"
· Theologe Bülent Ucar: "Islamischer Calvinismus"
· "Es ist an der Zeit" - über die Ausbildung von Imamen an deutschen Universitäten
Studie von Prof. Rauf Ceylan: Die Prediger des Islam
Ringvorlesungen
Wintersemester 2013/2014
Disparate Perspektiven auf den Islam in Deutschland
Programm
Sommersemester 2013
Islamisches Recht in Geschichte und Gegenwart
Programm
Wintersemester 2012/2013
"Forschungstendenzen und zentrale Fragestellungen der Islamischen Theologie"
Programm
Sommersemester 2012
Islamische Ethik in moderner Gesellschaft
Programm
Wintersemester 2011/2012
Das Islamische Erbe Europas
Programm
Sommersemester 2011:
50 Jahre muslimische Arbeitsmigration – Gehört der Islam zu Deutschland?
Programm
Wintersemester 2010/2011:
Muslime und islamische Organisationen in Deutschland - zwischen Relativismus und Fundamentalismus
Programm
Sommersemester 2010:
Muslime und Diaspora: Interdisziplinäre Forschungsfragen und -perspektiven zum Islam im 21. Jahrhundert
Programm
Wintersemester 2009/2010:
Islam in europäischer Perspektive: Die Muslime in säkularen und multireligiösen Gesellschaften
Programm
Sommersemester 2009:
Islam in Deutschland zwischen Anspruch und Tradition: Selbstwahrnehmungen und Außensichten (II)
Programm
Wintersemester 2008/2009:
Islam in Deutschland zwischen Anspruch und Tradition: Selbstwahrnehmungen und Außensichten (I)
Programm
Studiengang Islamische Religionspädagogik
Kurzübersicht
Informationsblatt
Letzte Änderung: Montag, 27. Januar 2014
Geändert durch: Esnaf Begic
Vortrag: Bosnien-Herzegowina in der österreichisch-ungarischen Monarchie
Damir Saracevic, B.A. (Linz)
Damir Saracevic, B.A. hielt im Rahmen des Imamweiterbildungsprogramms an der Universität Osnabrück am 10.04.2011 einen Vortrag über die Integration im österreichischen Kaiserreich, in dem bekanntlich verschiedene christliche Konfessionen, sowie Judentum und der Islam beheimatet waren und unterschiedliche Muttersprachen gesprochen wurden. Nur 20% der Untertanen des Kaisers waren deutschsprachige Österreicher. Die Bosniaken wurden ohne Probleme als Muslime Teil des Kaiserreiches und der Islam wurde in einem Prozess von einigen Jahren schließlich 1912 mit allen Kirchen des Reiches gleichgestellt. Dieses Islamgesetz von 1912 gilt bis heute.
Vortrag: Najm al-Din al-Tufi (d. 716/1316) and his commentary on the Bible
Dr. Lejla Demiri (Berlin)
Im Rahmen des universitären Weiterbildungsprogramms für Imame am Zentrum für Interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück fand am 14.03.2011 ein Vortrag von Frau Dr. Lejla Demiri (Berlin) statt. Das Thema des Vortrags lautete: Najm al-Din al-#ufi (d. 716/1316) and his commentary on the Bible.
Thesenpapier zum Vortrag hier
Zur Person Lejla Demiri mehr Informationen hier
Vorträge
20.06.09 Vorträge im Rahmen des Erasmusabkommens
Prof. Dr. Mevlüt Güngör (geb. 1950) von der Theologischen Fakultät der Universität Istanbul, Inhaber eines Lehrstuhls für Koranexegese, sprach über das Thema "Die Darstellung des Glaubenssystem der Mekkaner in der vorislamischen Zeit im Koran". Prof. Güngör studierte in Bagdad.
Einen Vortrag zum Thema "Wie können wir mit den Primärquellen des Islam in unserer Zeit aus religionspsychologischer Sicht umgehen?" hielt Ass. Prof. Dr. Mehmet Atalay (geb. 1965). Der Referent hat in den USA u. a. Religionspsychologie studiert.
24.04.09 Die Scharia und westliche Rechtsvorstellungen
Uni Osnabrück: Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Bülent Ucar (Pressemitteilung Nr. 139/2009, Osnabrück, 2009-04-22)
Der Normenkatalog der islamischen Scharia wird von vielen als unvereinbar mit westlichen Grundrechtsvorstellungen betrachtet. Darüber hinaus bilden die rigiden Regeln und Vorschriften der Scharia auch eine Herausforderung für die islamische Religionspädagogik. Im Rahmen der Ringvorlesung "Islamische Religionspädagogik" wird am Freitag, 24. April 2009, Prof. Dr. Bülent Ucar in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Osnabrück auf dieses Thema eingehen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dem Vortrag um 19:00 Uhr im Schloss-Hauptgebäude, Raum 15/211, herzlich eingeladen.
Ucar, geboren 1977 in Oberhausen, studierte Rechtswissenschaften und Islamwissenschaft an den Universitäten Bochum und Bonn und unterrichtete von 2002 bis 2005 Islamische Unterweisung und Islamkunde an verschiedenen Schulen. Er war pädagogischer Mitarbeiter im Landesinstitut für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und hat seit Oktober 2007 die Professur für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück inne. In seinem Vortrag wird er insbesondere auf Probleme einer modernen islamischen Religionspädagogik un die Kompatibilität von Islam und Demokratie eingehen. "Es ist mir wichtig, deutlich zu machen, dass der Islam und die Anhänger dieser Religion gläubige Muslime und gute Demokraten zugleich sein können", so der Wissenschaftler.
20.12.08 Vortrag von Prof. Dr. Süleyman Ates
Prof. Dr. Süleyman Ates (geb.1933) war in den 70er Jahren Präsident der türkischen Religionsbehörde in Ankara und hat danach mehrere Jahre als Hochschullehrer für Koranexegese in Saudi-Arabien gearbeitet. Prof. Dr. Ates ist Autor eines zwölfbändigen Korankommentars in türkischer Sprache, welcher von der links-liberalen türkischen Tageszeitung Milliyet an ihre Leser verschenkt wurde. Er gilt als eine authentische Stimme des Islam mit großem Realitätssinn und großer Reflektionsgabe. Es ist uns gelungen, ihn für einen Vortrag im Rahmen der nächsten Veranstaltung "Einführung in die usul at-tafsir-Lehre" am 20.12.2008 um 14.00 Uhr zu gewinnen. Prof. Dr. Ates wird über zeitgenössische Probleme in der Koranexegese sprechen.
Letzte Änderung: Donnerstag, 16. Juni 2011
Geändert durch: Esnaf Begic
Weitere Aktivitäten des ZIIS
Fastenbrechen (Iftar) der Schura Niedersachen in Hannover im August 2010.
Auf den Fotos können sie Fr. Sozialministerin Aygül Özkan, Landesrabbiner Jonah Sievers, Avni Altiner, Prof. Ina Wunn und Prof. Dr. Bülent Ucar sehen. Bild | 1 | 2 | 3 |
Balkan-Exkursion 2009 (Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Kosovo)
Studierende der Islamischen Religionspädagogik nahmen vom 10. bis zum 17. Oktober 2009 unter Leitung von Prof. Dr. B. Ucar an einer Exkursion in verschiedene Balkan-Länder teil. Ziel dieser Exkursion waren verschiedene Universitäten, islamische Bildungseinrichtungen sowie Schulen. Die Studierenden verschafften sich einen Überblick über Formen islamischer Bildung und Erziehung, die Lehrerausbildung sowie die Islamische Theologie. Zugleich wurde über Land, Geschichte und Kultur informiert. Insgesamt erwarben die Studierenden grundlegende Kompetenzen im Bereich der innerislamischen Vielfalt einerseits und lernten andererseits Formen islamischer Bildung und Erziehung im Kontext Europas kennen.
Akkreditierung für das Fach "Islamische Religionspädagogik"
Das Fach Islamische Religionspädagogik ist im Rahmen des Masterstudiengangs "Lehramt an Grund- und Hauptschulen" von der ZEvA Hannover akkreditiert worden. Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionslehrer für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Ergänzungsstudiengang mit einem viersemestrigen, modularisierten Präsenzstudium. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach "Islamischer Religionsunterricht".
Qualitätssiegel für Islamische Religionspädagogik: Bundesweit einmaliger Studiengang an der Universität Osnabrück akkreditiert
An der Universität Osnabrück ist der bundesweit einmalige Studiengang »Islamische Religionspädagogik« mit hervorragenden Bewertungen akkreditiert worden. Die Hochschule erhielt jetzt die entsprechende Urkunde. Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionspädagogen für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Erweiterungsstudiengang mit einem viersemestrigen Präsenzstudium, das zurzeit berufsbegleitend angeboten wird.
Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«, das bislang im Rahmen eines Schulversuchs an ausgewählten Grundschulen in Niedersachsen unterrichtet wird. Vorgesehen ist, den Islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache parallel zum Religionsunterricht der anderen Konfessionen sowie dem Fach Werte und Normen in den niedersächsischen Schulen anzubieten. In dem Studiengang sind zurzeit 25 Studierende eingeschrieben.
Über die erfolgreiche Zertifizierung dieses Studiengangs freut sich Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück. »Noch vor nicht allzu langer Zeit haben viele die universitäre Ausbildung von Religionspädagogen islamischen Bekenntnisses in Deutschland für utopisch gehalten.«
Die Gutachtergruppe, bestehend aus ausgewiesenen Wissenschaftlern und einer Vertreterin des Kultusministeriums kam zu Bewertungen wie »vorbildlich« und »hervorragend«. Das Studiengangskonzept umfasse auf gleichermaßen hohem Qualitäts- und Reflexionsniveau die Vermittlung von islamischem Fachwissen und interreligiösen Wissen sowie von didaktischen, pädagogischen und methodischen Kompetenzen. Damit sei der Studiengang »Islamische Religionspädagogik« vom Anforderungsprofil her mit den entsprechenden Studiengängen der christlichen Religionen in der Lehramtsausbildung vergleichbar. Auch halten die Gutachter die Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs im besonderen Maße befähigt zu zivilgesellschaftlichem Engagement im Bereich der Völkerverständigung, der sozialen Integration und Begegnung unterschiedlicher Kulturen und Religionen.
Nach dem niedersächsischen Hochschulgesetz müssen alle Studiengänge ein so genanntes Akkreditierungsverfahren durchlaufen. Ziel ist es, die Qualität von Studienprogrammen zu bewerten und die Einhaltung der ländergemeinsamen Strukturvorgaben sowie fachlich-inhaltlicher Standards zu überprüfen. Erst wenn die Gutachter zu einem positiven Ergebnis kommen, wird der Studiengang auf Dauer eingerichtet. Er erhält dann das Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates und gilt als akkreditiert. Zuständig für das Verfahren war in diesem Fall die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück,
Vizepräsident für Studium und Lehre,
Neuer Graben/Schloss, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4795
Fax +49 541 969 4888,
E-Mail: vp.sl@uni-osnabrueck.de
Ringvorlesung
Die Ringvorlesung führt die Veranstaltung aus dem Wintersemester unter der Überschrift "Islam in Deutschland zwischen Anspruch und Integration: Selbstwahrnehmungen und Außensichten II" fort. Insgesamt sind elf Vorträge geplant. Nähere Informationen unter:
http://www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/files/ProgrammSommer2009.pdf
Intensivprogramm in Thessaloniki (3. - 15. April 2009): Der Beitrag der islamischen Bildung zur Integrationen von MuslimInnen in Europa
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Der Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik beteiligt sich in einem Verbund von acht europäischen Universitäten an einem Intensivprogramm zum Beitrag der islamischen Bildung zur Integration der MuslimInnen in die Europäische Union vom 3. bis zum 15. April 2009 in Thessaloniki. Der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Bülent Ucar sowie fünf Studierende des Studiengangs Islamische Religionspädagogik im Erweiterungsfach nehmen an diesem internationalen Austausch teil. Initiiert wurde dieses Programm vom Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik an der Universität Wien. Nähere Informationen zum Intensivprogramm finden Sie hier:
http://islamicreligiouseducation.univie.ac.at/
Lehrplanentwicklung IRU (Grundschule)
Der Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik ist an der Entwicklung eines Kerncurriculums für den Islamischen RU in der Grundschule beteiligt. Grundlage dieses Kerncurriculums sind Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz. Fachspezifische Kompetenzen werden jeweils für Doppeljahgänge ausgewiesen und die dafür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten benannt. In Kerncurricula soll ein gemeinsam geteilter Bestand an Wissen bestimmt werden, worüber Schülerinnen und Schüler in Anforderungssituationen verfügen. Mit diesem Kerncurriculum ensteht somit in Niedersachsen erstmals ein Lehrplan, der auf gleicher Augenhöhe mit dem benachbarten katholischen und evangelischen RU agieren wird.
Lehrplanentwicklung IRU (Sekundarstufe I)
Der Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik ist an der Entwicklung eines Lehrplans für den Islamischen RU an der Michaelschule Papenburg beteiligt. Seit dem Schuljahr 07/08 gibt es an dieser Haupt- und Realschule in katholischer Trägerschaft das Angebot des IRU. Da es zu Beginn dieses Angebots keinen geeigneten Lehrplan für die Sekundarstufe gab, wurde die Arbeit an einem Lehrplan begonnen. Besonderheit dieses Lehrplans ist die Offenheit für den interreligiösen Dialog, der auch im praktischen Alltag der Michaelschule selbstverständlich und für das "Papenburger Modell" grundlegend ist.
http://www.michaelschule.de/content/view/706/459/
Lehrerfortbildung im Kultusministerium
Der niedersächsische Schulversuch "Islamischer Religionsunterricht" findet an 29 Standorten statt. Im Schuljahr 2007/2008 waren bereits über 1400 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Lehrkräfte islamschen Glaubens erteilen den Unterricht im Umfang von zwei Wochenstunden in deutscher Sprache. Die Lehrkräfte werden durch das niedersächsische Landesamt für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung (NiLS) in religionsdidaktischen und islamisch-theologischen Fragen fortgebildet. Der Lehrstuhl ist direkt durch die Mitwirkung in der Fortbildung eingebunden.
Letzte Änderung: Donnerstag, 10. März 2011
Geändert durch: Esnaf Begic